Größtes Photovoltaik-Kraftwerk Südniedersachsens am Netz

Der 10,1-Megawatt-Solarpark in Adelebsen wurde am 29.11.2012 offiziell eingeweiht. Der Solarstrom, den die 44.100 PV-Module erzeugen, wird komplett in das regionale Stromnetz der E.ON Mitte AG eingespeist, berichtet die Solarpark Adelebsen GmbH, eine Tochter der Marburger 3U HOLDING AG.

Errichtet wurde der Solarpark von der 3U ENERGY AG welche die Anlage nach der Fertigstellung an den jetzigen Betreiber veräußerte.
Für die 3U HOLDING AG ist dieser Solarpark mit einer Leistung von 10,1 Megawatt (MW) das bisher größte Projekt dieser Art. Christoph Hellrung, Vorstand von 3U, dankt allen Beteiligten: „Nur durch die schnelle und kooperative Zusammenarbeit aller Parteien konnten wir den Solarpark Adelebsen in dieser kurzen Zeit ans Netz bringen. Wir glauben an die Energiewende und haben einen wichtigen Beitrag dazu geleistet. Das war nur durch die tatkräftige Unterstützung der Kommunen und des Landkreises sowie der beteiligten Baufirmen und natürlich von E.ON Mitte möglich.“

Energiewende im Landkreis Göttingen weit vorangeschritten
„Beispiele wie der Solarpark Adelebsen zeigen, dass wir mit der Energiewende im Landkreis Göttingen schon weit vorangeschritten sind“, erklärte der Landrat Bernhard Reuter. Der Solarpark sei nicht nur wegen seiner hohen Leistung, sondern auch wegen der interkommunalen Zusammenarbeit aller Beteiligten ein Vorzeigeobjekt für die Region.

15 Kilometer Mittelspannungsleitung gelegt
Um die vor Ort erzeugte Energie ins Stromnetz aufzunehmen und den ländlichen Raum netzseitig zu verstärken, hat E.ON Mitte eine 15 Kilometer lange Mittelspannungsleitung gelegt, die von der Schaltstation Adelebsen über die Ortschaften Lödingsen und Asche bis nach Hardegsen führt. Dort wird der Solarstrom in das Umspannwerk eingespeist. Die Leitung erstreckt sich über kommunale Grenzen und zwei Landkreise. Ausführende Tiefbaufirma war die R&R aus Göttingen.
„Der Solarpark ist damit nicht nur aufgrund seiner Größe, sondern auch wegen der interkommunalen Zusammenarbeit aller Beteiligten ein Vorzeigeobjekt für die Region“, sagt E.ON Mitte-Vorstand Thomas Weber.
Für den Netzanschluss hat E.ON Mitte nach eigenen Angaben insgesamt rund 1,2 Millionen Euro investiert. Thomas Weber verwies darauf, dass Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (EEG-Anlagen) überwiegend im ländlichen Raum angeschlossen werden – und damit vor allem an das regionale Stromnetz von E.ON Mitte. Allein in diesem Jahr seien fünf bis sieben Millionen Euro auf die Netzverstärkungen zur Einbindung von EEG-Anlagen entfallen.

30.11.2012 | Quelle: 3U DYNAMICS GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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