Fraunhofer Institut für Silizium Photovoltaik bestätigt: HIT- Solarmodule von Panasonic sind resistent gegen potenzialinduzierte Degradation

Die HIT-Solarmodule von Panasonic (Osaka, Japan) heben sich jetzt durch ein weiteres Gütesiegel von herkömmlichen Modulen ab, berichtet der Hersteller in einer Pressemitteilung. Das Fraunhofer-Zentrum für Silizium-Photovoltaik (CSP, Halle) bestätigt die Resistenz der HIT-PV-Module gegen potenzialinduzierte Degradation (PID).

Dieses Phänomen kann auftreten, wenn die Module durch externe Faktoren wie eine hohe Temperatur und Luftfeuchte beansprucht und die einzelnen Zellen sowie der geerdete Modulrahmen einer sehr hohen Systemspannung ausgesetzt sind. Das Resultat ist Leistungsverlust der Solarmodule.
Das gelte nicht für HIT-Solarmodule. Diese seien für ihre herausragende Leistung und Qualität bekannt und arbeiteten aufgrund ihres besonderen Aufbaus außerordentlich effizient. Sie bestehen aus dünnen monokristallinen n-Typ-Siliziumwafern, die mit ultradünnen amorphen Siliziumschichten beschichtet sind.

Bei herkömmlichen kristallinen Siliziumzellen werde PID vermutlich dadurch verursacht, dass die isolierende Schicht auf der Zelloberfläche Ladung aufnimmt, so Panasonic. Demgegenüber bestehen die HIT-Solarzellen auf beiden Seiten aus einer durchsichtigen, leitfähigen Schicht, die keine Isolierung benötigt. Dies könnte der Grund sein, warum hier keine PID auftritt, heißt es in der Pressemitteilung. Weder in Europa noch in den USA oder Japan sei PID bei HIT-Solarmodulen beobachtet.

Selbst bei hoher Spannung tritt kein Verlust der Gesamtleistung der HIT-Solarmodule auf
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer CSP entwickelte Michael Seys, verantwortlich für Produktentwicklung Solar bei Panasonic, einen Test, der sowohl negative als auch positive Spannung einschließt. Während der Testserie wurden die HIT-Solarmodule über 48 Stunden bei einer Temperatur von 50° Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% einer Spannung von 1.000 Volt ausgesetzt. Die Module zeigten unter diesen Bedingungen keinerlei Anzeichen für eine Degradation, betont der Hersteller.
Von den zehn getesteten HIT- Modulen waren fünf Module über 48 Stunden einer Spannung von +1.000 Volt ausgesetzt und fünf Module einer Spannung von -1.000 Volt. Die gewonnenen Parameter zeigten keine Anzeichen für PID.
Michael Seys fasst zusammen: „Eines der renommiertesten Forschungsinstitute am Markt hat den HIT-Solarmodulen die Resistenz gegen PID nachgewiesen. Somit können wir unseren Kunden garantieren, dass unsere HIT-Module auch bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchte immer eine hervorragende Leistung liefern.“

Module bei positiv und negativ geladener Leistung getestet

Dr. Matthias Ebert, Leiter der Gruppe Modulzuverlässigkeit beim Fraunhofer CSP, kommentierte die Testergebnisse wie folgt: „HIT- Module unterscheiden sich von Standardmodulen. Wir standen vor der Herausforderung, einen Test zu entwickeln, der dieser Besonderheit Rechnung trägt. Nachdem wir die Module sowohl bei positiv als auch bei negativ geladener Leistung getestet haben, können wir den HIT- Solarmodulen Resistenz gegen PID bescheinigen.“

15.01.2013 | Quelle: Panasonic | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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