Photovoltaik-Versicherung: Besitzer älterer Anlagen vergleichen immer häufiger die Beiträge

Eine Auswertung, von mehr als 50.000 Datensätzen habe ergeben, dass Besitzer von älteren Solarstromanlagen immer häufiger die Beiträge für eine PV-Anlagenversicherung vergleichen, berichtet der Geraer Versicherungsmakler Olaf Meyer.

Im Jahr 2009 seien noch mehr als 88% aller Vergleiche auf Meyers Internetportal von Besitzern einer neuen Photovoltaik-Anlage durchgeführt worden. Dieser Wert sei bis 2012 auf knapp 76% gesunken. Doch sei die Zahl der Vergleiche von Besitzern älterer Anlagen gestiegen.
Während 2009 nur 5,43% der Besitzer mit Anlagen, die ein Jahr alt waren, die Preise für eine Photovoltaik-Versicherung verglichen, seien es im Jahr 2012 bereits 7,57 % gewesen. Im Jahr 2013 beschleunige sich dieser Prozess: mittlerweile würden schon 11,3% der Anlagenbesitzer die Versicherungsbeiträge vergleichen.

Kostenoptimierung für Versicherungen älterer PV-Anlagen
Bei älteren Anlagen sehe es ähnlich aus. Gerade Besitzer mit 2, 3 und 4 Jahre alten Photovoltaik Anlagen vergleichen viel mehr die Kosten für eine Versicherung und optimieren hier die Beiträge, so Meyer.
Die Gründe seien vielfältig: erstens gebe es immer mehr Besitzer von Photovoltaikanlagen in Deutschland, somit auch immer mehr Bestandsanlagen, und zweitens werde bei der Errichtung häufig eine Versicherung für ein oder mehrere Jahre mit angeboten.
Die Anlagenbesitzer kümmern sich laut Meyer erst danach um eine eigene Versicherung. Verträge würden meist über 3 Jahre abgeschlossen. Nach Ablauf dieser Zeit, wird der Vertrag auf den Prüfstand gestellt.
Die Preise für die Photovoltaikanlagen-Versicherung zu vergleichen, sei vor dem Hintergrund der stark gefallenen Modulpreise sinnvoll, betont Meyer, denn die Beiträge der Versicherung würden auf der Grundlage der Investitionssumme berechnet. Da die Preise für eine komplette PV Anlage in den letzten Jahren sehr stark gesunken sind, verringert sich somit auch die Investitionssumme bei neuen Photovoltaik-Anlagen.

Deutliche Ersparnisse möglich, doch Vorsicht sei bei der Wahl der Versicherungssumme geboten

Einige Versicherungsgesellschaften böten die Möglichkeit, die Versicherungssumme der eigenen PV Anlage selbst zu bestimmen. Somit könnten sich deutliche Ersparnisse ergeben. Kostete eine PV Anlage im Jahr 2009 beispielsweise noch 100.000 Euro, so würde eine Anlage mit gleicher Größe heute wohl weniger als 50.000 Euro kosten. Dadurch werde sich auch der Beitrag für die Versicherung verringern und in vielen Fällen müssten nur noch die Mindestbeiträge bezahlt werden, die jede Gesellschaft verlangt.
Vorsicht sei bei der Wahl der Versicherungssumme dennoch geboten: Im Schadensfall erhalte der Anlagenbesitzer auch nur die maximal vereinbarte Summe oder sei bei Teilschäden unterversichert, warnt Meyer. „Hier sollte die Versicherungssumme nicht zu stark reduziert werden, um auch noch den ‚letzten‘ Euro beim Versicherungsbeitrag zu sparen."
Aufgrund der skizzierten Entwicklung werde sich der zum Wechsel von Photovoltaik Versicherungen in den nächsten Jahren wohl weiter verstärken, sagt Meyer.
Die vollständigen Daten sind veröffentlicht unter: http://www.photovoltaik-versicherung-vergleichen.de/statistik-photovoltaik-versicherungen-wechsel.html  

17.01.2013 | Quelle: Versicherungsmakler Olaf Meyer | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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