Mit der Förderinitiative "Zukunftsfähige Stromnetze" sollen die technologischen Voraussetzungen für eine langfristig gesicherte, bezahlbare und umweltverträgliche Stromversorgung geschaffen werden, berichten die Ministerien in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Stromnetze kommen an ihre technischen Grenzen
Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wächst beständig. Damit kommen die Stromnetze an ihre technischen Grenzen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze müsse deshalb im Gleichklang erfolgen, um die Energiewende zum Erfolg zu führen.
Neue Anforderungen, wie höhere Übertragungsleistungen, zeitliche und geografische Schwankungen bei der Einspeisung aus erneuerbaren Energien und eine steigende dezentrale Stromproduktion fernab von Verbrauchsschwerpunkten, erfordern neue Technologien und Konzepte. Deshalb konzentriere sich die Initiative beispielsweise auf optimierte Übertragungs- und Verteiltechniken, intelligente Stromnetze, neue Konzepte zur Netzplanung und Betriebsführung sowie ein innovatives Lastmanagement.

150 Millionen Euro stehen zur Verfügung
Die Förderinitiative "Zukunftsfähige Stromnetze" ist Bestandteil des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung. Die drei beteiligten Ressorts werden bis zu 150 Millionen Euro für die gemeinsame Initiative bereitstellen und damit laufende Förderaktivitäten in dem Bereich verstärken.
Nach der gemeinsamen Forschungsinitiative zu Energiespeichertechnologien im Sommer 2011 ist dies die zweite ressortübergreifende Maßnahme im Rahmen des Energieforschungsprogramms. Die Förderrichtlinien wurden am 11.01.2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Projektskizzen können ab sofort eingereicht werden.

18.01.2013 | Quelle: BMWI, BMU, BMBF; Foto: bmwi.de / istockphoto.com/Andreas Kermann | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH