US-Innenministerium stellt Flächen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Arizona bereit; Innenminister Salazar tritt ab

Das US-Innenministerium (DOI) hat Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 780 Quadratkilometern im Bundesstaat Arizona als mögliche Standorte für große Photovoltaik-, Wind- und solarthermische Kraftwerke ausgewiesen.

Die Meldung kam zwei Tage nachdem US-Innenminister Ken Salazar seinen Rücktritt für Ende März erklärt hatte. Er ist für einige Förderprogramme für erneuerbare Energien auf staatlichem Land verantwortlich, was Projektentwickler wie NextEra Energy Resources LLC (Juno Beach, Florida, USA) positiv hervorhoben.
„Minister Salazar war ein Verfechter der Energiestrategie der Obama-Regierung“, sagte Armando Pimentel, Präsident und Geschäftsführer des Unternehmens.
„Während seiner Zeit als Innenminister hat er eine lange, bemerkenswerte Liste an Leistungen vollbracht. Er war unter anderem für die Solar-Entwicklung im Westen verantwortlich.“
„Seit 2009 hat das Innenministerium zahlreiche Solar-, Wind- und Geothermie-Anlagen auf staatlichem Land genehmigt, die saubere Energie erzeugen und die Wirtschaft der Kommunen fördern, die diese Anlagen in den nächsten Jahren betreiben.“

Entscheidung ermöglicht „Agua Caliente Solar Energy Zone“
Die Entscheidung ist unter dem Namen „Restoration Design Energy Project“ (RDEP) bekannt und umfasst die dreijährige Analyse von Brachflächen und anderer Ländereien mit wenig bekannten Ressourcenkonflikten, auf denen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien gebaut werden könnten.
Dazu gehört auch die 10 Quadratkilometer große „Agua Caliente Solar Energy Zone“. Sie ist das drittgrößte öffentliche Grundstück in Arizona und das 18.-größte der USA, auf dem ein Solar-Kraftwerk entwickelt wird. US-Behörden schätzen, dass auf dem Gelände Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke mit über 20 Megawatt (MW) Nennleistung errichtet werden könnten.

Sensible Zonen sind ausgeschlossen
Zu den ausgewählten Flächen gehören Brachflächen und wenig empfindliche Grundstücke ohne Umweltprobleme. Flächen, deren Umweltressourcen oder Kulturgüter geschützt werden müssen, sind von dem Projekt ausgeschlossen.
Um das RDEP umzusetzen muss das Amt für Flächenverwaltung (Bureau of Land Management, BLM) die bestehenden Flächennutzungspläne ändern, die besten Flächen für die Entwicklung identifizieren und Richtlinien zur Flächennutzung herausgeben.

22.01.2013 | Quelle: US Department of the Interior | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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