SolarWorld in Bedrängnis: Photovoltaik-Unternehmen meldet Restrukturierungsbedarf und macht positive Fortführungsprognose

Vor dem Hintergrund der „wettbewerbswidrigen Marktbedingungen“ hat der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der SolarWorld AG (Bonn) die Unternehmensplanung der kommenden Jahre sachverständig extern überprüfen lassen, insbesondere die Ertrags- und Finanzplanung, so

 das Photovoltaik-Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung.

„Überwiegende Wahrscheinlichkeit“ für erfolgreiche Restrukturierung und „positive Fortführungsprognose“
Auf Grundlage der sachverständig plausibilisierten Unternehmensplanung des laufenden und der kommenden Jahre gehe die Verwaltung davon aus, dass „gravierende Einschnitte bei den Verbindlichkeiten der Gesellschaft“, insbesondere den ausgegebenen Anleihen und Schuldscheindarlehen notwendig sind.
Gleichzeitig geht die SolarWorld AG davon aus, dass eine „überwiegende Wahrscheinlichkeit“ dafür besteht, dass die erforderliche finanzwirtschaftliche Restrukturierung und notwendige Maßnahmen operativer Art – im allseitigen Interesse – umgesetzt werden können und somit eine positive Fortführungsprognose bestehe.
 Der Vorstand prüfe laufend die positive Fortführungsprognose und werde zielführende Gespräche einleiten.

Umsatzziele in den ersten drei Quartalen 2012 verfehlt
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 hatte SolarWorld zwar den konzernweiten Absatz von Photovoltaik-Modulen und -Bausätzen um 13,3 Prozentgesteigert, konnte aber aufgrund der Marktverwerfungen ihre Umsatzziele nicht erreichen. Zahlen für das vierte Quartal hat das Unternehmen bislang nicht veröffentlicht.
 

25.01.2013 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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