Neues Schweizer Photovoltaik-Zentrum widmet sich der angewandten Forschung und dem Technologietransfer

Anfang 2013 hat das Zentrum für Photovoltaiksysteme (PV-center) des Schweizer Zentrums für Elektronik und Mikrotechnologie (CESM) in Neuenburg (Schweiz) seinen Betrieb aufgenommen. Es widmet sich der angewandten Solar-Forschung und dem Technologietransfer.

Der Bund wird das Forschungszentrum von 2013 bis 2016 mit 19 Millionen Schweizer Franken unterstützen (15,4 Millionen Euro).

Unterstützung der Forschung und Entwicklung aufgrund globaler Konkurrenz notwendig

Ziel des neuen Zentrums für Photovoltaiksysteme ist es, den Industrialisierungsprozess zu beschleunigen, neue Generationen von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen zu entwickeln und den Übergang zu einem nationalen Energiesystem zu begleiten, in dem Solarstrom eine wesentliche Rolle spielen wird, so das CESM.
Trotz der guten Ausgangsposition der Schweiz in Sachen Solarenergie sei es aufgrund des konkurrenzbetonten globalen Umfelds unerlässlich, dass die Schweiz Plattformen zur Unterstützung der Forschung und Entwicklung sowie des Technologietransfers schafft.
Das Land benötige eine professionelle und nachhaltige Struktur, die die Bedürfnisse einer raschen Industrialisierung der Forschungsergebnisse erfüllt und eine wirksame Unterstützung aller mit der Entwicklung erneuerbarer Energien befassten Akteure sicherstellen kann.

Von der angewandten Forschung zum Technologietransfer

Zunächst will sich das PV-Center auf die wissenschaftlichen Kompetenzen des Photovoltaiklabors (PV-lab) des Instituts für Mikrotechnik der EPFL in Neuchâtel sowie das technische Know-how verschiedener Ingenieure aus der Industrie stützen.
Das PV-Lab gilt derzeit als führend in der Forschung zur Photovoltaik-Technologie. Es decket die Bereiche Hochleistungssolarzellen aus kristallinem Silizium, Dünnschichtzellen aus Silizium sowie Technologien zur Entwicklung und Steigerung der Zuverlässigkeit von PV-Modulen und -Systemen ab.
Das neue PV-Center soll sich innerhalb des CSEM entwickeln, das für Forschungsvorhaben aufgestellt ist, die über die Aufgaben akademischer Laboratorien hinausgehen. Sein Wachstum werde durch die räumliche Nähe zu mehreren Industrieunternehmen sowie die intensiven Synergien sicher gestellt, die sich aus der Kooperation mit den anderen akademischen Forschungsinstitutionen in der Schweiz (beispielsweise EMPA und Fachhochschulen) ergeben.
Schweizer Industriesektoren, mit denen das PV-Center zusammenarbeiten soll, sind unter anderem der Werkzeugmaschinenmarkt, die Komponentenhersteller, elektro-technische Unternehmen, Architekten sowie PV-Systemintegrations- und -Installationsbetriebe.

21.02.2013 | Quelle: CSEM | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen