Ontario will bis August 2014 zusätzliche Photovoltaik- und Windenergiekapazität von 6,8 Gigawatt ans Netz bringen
Dazu zählen auch zwei Photovoltaik-Kraftwerke, die jüngst ans Netz angeschlossen wurden. Bis August 2014 soll noch mehr Strom aus Solar- und Windenergieanlagen eingespeist werden: Rund 6.800 Megawatt (MW) seien geplant und damit sollen jährlich 14,7 Terawattstunden (TWh) erzeugt werden.
Ontario verzichtet vollständig auf Kohleverstromung
Wie bereits angekündigt schließt Kanadas bevölkerungsreichste Provinz 2013 zudem weitere Kohlekraftwerke. Darunter auch Lambton und Nanticoke in Südontario, die ein Jahr früher als geplant abgeschaltet werden – derzeit haben sie über eine Nennleistung von 3.000 MW. Damit sind dann bis Ende 2013 alle Kohlekraftwerke im Süden der Provinz vom Netz.
Das ehemalige Kohlekraftwerk Atikokan wird im Jahr 2014 wieder angeschlossen und mit Biomasse betrieben. Ontario ist dann eines der ersten Gebiete weltweit, das vollständig auf Kohleverstromung verzichtet.
„Wir gehen davon aus, dass der Stromverbrauch im Jahr 2013 um 0,6 Prozent sinkt. Grund dafür ist, dass mehr Verbraucher an Umwelt- und Stromsparprogrammen teilnehmen und selbst stromproduzierende Anlagen in ihrem Eigenheim, an Arbeitsplätzen und in Kommunen installieren“, sagt Bruce Campbell, Vizepräsident für Ressourcenintegration bei IESO.
„Die Stromerzeugung aus Wind- und Solaranlagen wird sicherlich in naher Zukunft noch weiter steigen und einen wichtigen Platz in unserer täglichen Stromversorgung einnehmen.“
18.03.2013 | Quelle: Ontario Ministry of Economic Development, Trade and Employment (MEDTE); Bild: Invest Ontario | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH