aleo solar reagiert auf Boschs geplanten Ausstieg aus der Photovoltaik

Bosch ist zu 91 % an aleo solar beteiligt und will diese Anteile verkaufen, das Unternehmen jedoch noch bis Ende März 2014 finanzieren. aleo hat die Veröffentlichung der Finanzergebnisse für 2012 auf den 28.03.2013 verschoben.

Solarmodul-Fabrik in Spanien geschlossen und Gemeinschaftsunternehmen in China aufgelöst
“Unabhängig von der Suche nach einem Käufer hat die aleo solar AG bereits gehandelt: Wir haben unsere Fabrik in Spanien geschlossen, mit der Abwicklung unsers Gemeinschaftsunternehmens in China begonnen und unsere Bosch CISTech-Aktien verkauft“, sagte zu Putlitz.
“Wir prüfen nun weitere Möglichkeiten, unsere Gewinne zu verbessern. Unsere Stärken liegen im Vertrieb und unseren Produkten: Unsere neuen Hochleistungsmodule sind für die Kunden attraktiv. Und unser Händlernetz von 2.100 Installationsfirmen ermöglicht einen guten Marktzugang.“
“Wir rechnen mit einem weiteren schwierigen Jahr: Das allgemeine politische Umfeld wurde in einigen unserer Kernmärkte schlechter, und wir haben weiterhin mit Überkapazitäten und Preisdruck zu kämpfen.”
Das Unternehmen will erst im Laufe des Jahres genauere Prognosen machen.

BSW-Solar und EU ProSun nehmen Stellung zu Boschs Solar-Ausstieg
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und die Initiative EU ProSun haben ebenfalls zu Boschs Solar-Ausstieg Stellung genommen. Der BSW-Solar bezeichnete ihn als Verlust für die deutsche Solar-Branche und betonte, wie wichtig politische Stabilität in dieser schwierigen Zeit sei.
Wie zu erwarten, gab EU ProSun China die Schuld: Mit seinen illegalen Subventionen, Dumpingpreisen und massiven Überkapazitäten würde China einen Wettbewerber nach dem anderen vom Markt verdrängen. Die Inmitiative rief die EU auf, so schnell wie möglich mit Handelsmaßnahmen zu reagieren.

25.03.2013 | Quelle: aleo solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH