Indien will Photovoltaik-Kraftwerke mit und ohne im Land gefertigte Komponenten getrennt ausschreiben

Die staatliche indische Solarenergie-Gesellschaft SECI hat eine Methode entwickelt, wie netzgekoppelte Photovoltaik-Kraftwerke mit 750 MW im Rahmen des zweiten Abschnitts des Förderprogramms "National Solar Mission“ (NSM) zugebaut werden könnten. Dabei sollen Anlagen, die vorwiegend aus indischen Komponenten bestehen („domestic content“), und solche, die diese Vorgabe nicht erfüllen, getrennt ausgeschrieben werden.

Laut RESolve Energy Consultants (Chennai, Indien) ähnelt die Richtlinie abgesehen von diesem Punkt in weiten Teilen denen des Ministeriums für neue und erneuerbare Energien (MNRE) zu Abschnitt zwei der NSM. Die Gesellschafter von SECI sollen sich nun zu der neuen Methode äußern, bevor eine endgültige Regelung getroffen wird.

Domestic-Content-Regelung gilt voraussichtlich für Anlagen mit 300 MW
Das Dokument besagt nicht, wie viel der neu zu installierenden Photovoltaik-Leistung auf Anlagen mit einem nationalen Mindestanteil an der Wertschöpfung entfallen wird. Tarun Kapoor vom MNRE sagte gegenüber Bloomberg, es handle sich um rund 300 MW.
Außerdem wird geprüft, ob die Regelung sowohl für kristalline als auch für Dünnschicht-Technologien gelten soll.

Der Entwurf der Richtlinie ist im Blog von RESolve Energy nachzulesen.

13.05.2013 | Quelle: MNRE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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