Photovoltaik-Produktion: WAVELABS stellt neuen Solar-Simulator auf Basis von LED-Technologie vor

Mit dem Solar-Simulator SINUS-220 präsentiert die WAVELABS Solar Metrology Systems GmbH (Leipzig) ein System mit LED-Technologie zur nahezu fehlerfreien Effizienzmessung von Solarzellen, berichtet das Unternehmen.

Damit könne die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Solarzellen- bzw. Modulherstellern verbessert werden.
Wenn es um die Effizienzmessung von Solarzellen ging, waren bisher Xenonlampen die Standard-Lichtquelle. Dass sie in ihrer Genauigkeit begrenzt sind, sei der Solarbranche hinlänglich bekannt, betont WAVELABS. Ihre Abweichung von der Norm erreiche oft bis zu 25%. Zudem schwanke ihr Spektrum zeitlich bis zu 5% aufgrund fehlender Kontrollmöglichkeiten und Alterungseffekte.

Nahezu perfekte Nachbildung der Sonne
LEDs hingegen böten die Möglichkeit, verschiedene Farben zu kombinieren, um dem Spektrum der Sonne genau zu entsprechen. Der SINUS-220 von WAVELABS setzt LEDs mit 18 verschiedenen Farben ein. Dadurch gelinge eine nahezu perfekte Nachbildung der Sonne. Die Abweichung von der Norm des SINUS-220 beträgt laut Hersteller maximal 2%.

Moderne Linsensysteme

WAVELABS setzt modernste Linsensysteme ein, die auch die Kontrolle des Lichts selbst während der Messung erlauben. Ein integriertes Spektrometer und eine Photo-Diode prüfen das Licht jede Millisekunde. Ein schneller Regelalgorithmus sorge für die laufende Selbstkorrektur. Das Spektrum sei daher nicht nur genau, sondern auch zeitlich stabil, betont WAVELABS. Der SINUS-220 beleuchtee jeden Punkt der Solarzelle mit dem identischen Spektrum. Das unterscheid ihn von anderen LED-Solarsimulatoren.
Im Gegensatz zu konventionellen Xenon-Solarsimulatoren könne beim SINUS-220 die Belichtungszeit frei gewählt werden – von ein paar Millisekunden bis hin zur kontinuierlichen Beleuchtung. Das sei besonders für die Messung hocheffizienter Solarzellen wichtig. Selbst bei reduzierter Lichtintensität bleibr das Spektrum unverändert.
Dies mache den SINUS-220 auch für Spezialmessungen einzigartig.
„Eine aktive elektronische Last und 14-bit-Technologie sowie kalibrierte Top-Komponenten sind für uns eine Selbstverständlichkeit“, erläutert Jörn Suthues, geschäftsführender Gesellschafter von WAVELABS und verantwortlich für die Produktentwicklung.
„Die Anzahl und Position der Spannungspunkte können frei gewählt werden, ebenso die Anzahl der Strommessungen pro Spannungspunkt. Dies und mehr schafft die Voraussetzung, dass die Kennlinie akkurat und wiederholgenau gemessen wird.“

Verbesserte Prozessanalyse

Zur Verbesserung der Prozessanalyse bietet der SINUS-220 optional die Vollintegration von Infrarot- und Elektrolumineszenzkameras an, die für eine schnelle Qualitätsanalyse in den Zellfertigungslinien optimiert sind. Der SINUS-220 bietet zudem die Möglichkeit, alle gemessenen Rohdaten über ein Interface abzurufen, zu analysieren und bei Bedarf als Sortierkriterien zurückzugeben. So kann der Anwender die wichtigsten Messdaten seiner Fertigung eigenständig nutzen. Die Klasse-A-Kriterien der IEC 60904-9 übertreffe der SINUS-220 bei weitem.

SINUS-220 erhöht Wettbewerbsfähigkeit

Dr. Torsten Brammer, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter und verantwortlich für Fertigung und Vertrieb, ist davon überzeugt, dass die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Solarzellen- bzw. Modulherstellern durch den Einsatz des SINUS-220 deutlich erhöht wird: „Der SINUS-220 wurde von Anfang an so konzipiert, dass er optimal in alle Fertigungslinien integrierbar ist, selbst für Upgrades bestehender Linien eignet sich der Sinus-220 – egal, ob es sich um eine bestehende oder eine geplante neue Linie handelt. Die nahezu perfekte und wiederholgenaue Nachbildung des Sonnenspektrums durch den SINUS-220 minimiert die Gefahr der Fehlsortierung von Solarzellen in eine falsche Wirkungsgradklasse.“

23.05.2013 | Quelle: WAVELABS Solar Metrology Systems GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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