EU-Klimakommissarin Hedegaard duldet keine weitere rückwirkende Kürzung der spanischen Photovoltaik-Einspeisevergütung

Die Klimakommissarin der EU, Connie Hedegaard, hat sich im katalanischen Fernsehen gegen eine rückwirkende Kürzung der spanischen Solarstrom-Einspeisevergütung ausgesprochen, noch vor der Veröffentlichung eines endgültigen Textes über die Reform des spanischen Stromsektors.

Die spanische Erneuerbare-Energien-Vereinigung ANPIER betont, als EU-Mitglied müsse Spanien diese Aussage ernst nehmen. Die vorherige sozialistische Regierung Spaniens hatte die Einspeisevergütung immer wieder rückwirkend gekürzt, und die regierende Volkspartei fror das Programm im Januar 2012 ein.
“Alles, was damit zu tun hat, braucht einen langen Atem“, so Hedegaard gegenüber Catalan TV3. „Wir müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir nachträglich Regelungen verändern.“

ANPIER sammelt Stellungnahmen der von der Kürzung betroffenen Familien
ANPIER vertritt in einem Fall über rückwirkende Kürzungen vor dem europäischen Gerichtshof 55.000 spanische Familien. Die Kürzungen hätten sie um rund 40 % der ursprünglich garantierten Renditen gebracht.
Die Organisation startet außerdem eine Kampagne, um Stellungnahmen dieser Familien zu sammeln. In vielen Fällen sei ihr Hauseigentum in Gefahr, weil sie es für die Installation einer Photovoltaik-Anlage beliehen hätten.
Die Aussagen sind auf YouTube gesammelt.

10.06.2013 | Quelle: ANPIER; Foto: EU-Kommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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