Europäische Regierungen und Banken unterstützen Ausbau der erneuerbaren Energien und Einpeisetarif in Uganda

Die Regierung von Uganda, die KfW-Entwicklungsbank sowie die Deutsche Bank AG (beide Frankfurt/M.) haben ein neues Programm gestartet, um mehr Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Energien in Uganda anzustoßen.

„GET FiT” will die Entwicklung von bis zu 15 Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zwischen einem und 20 Megawatt (MW) Nennleistung beschleunigen, die am ugandischen Einspeisevergütungs-Programm teilnehmen. Damit sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren Investitionen in Höhe von 300 Millionen Euro angeregt und Anlagen mit rund 125 MW an das Stromnetz Ugandas angeschlossen werden.
„Der Strombedarf in Uganda wächst rasch. Daher sind zusätzliche private Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren dringend notwendig, um die Stromversorgung des Landes nachhaltig zu sichern“, sagt der ugandische Staatsminister für Bodenschätze Peter Lokeris.
„GET FiT kann dazu eine Menge beitragen: Es bietet investitionswilligen privaten Entwicklern einen zusätzlichen finanziellen Anreiz und Banken sowie anderen Financiers eine solide Garantie für die Finanzierung. Das Programm trägt also insgesamt zu einer klimafreundlichen Energiesicherheit in Uganda bei.“

Programm soll Einspeisevergütung erhöhen
GET FiT soll das Problem der niedrigen Einspeisevergütung in Uganda lösen und langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten für Erneuerbare-Energien-Projekte schaffen. Das Programm einen Bonus zur Einspeisevergütung ermöglichen sowie Garantiemechanismen und den Zugang zu Eigen- und Fremdkapital gewährleisten.
Die norwegische Regierung stellt für das Programm umgerechnet rund 18 Millionen Euro zur Verfügung, Deutschland 15 Millionen Euro und Großbritannien rund 23,5 Millionen Euro. Die Weltbank unterstützt das Programm mit einer Teilrisikoübernahme. Die Europäische Union zieht außerdem in Erwägung, das GET FiT-Programm auch im Rahmen ihrer Initiative „Sustainable Energy for All“ („Nachhaltige Energie für alle“) zu unterstützen.