IHS rechnet nur mit geringem Preisanstieg auf dem chinesischen Polysilizium-Markt aufgrund der Strafzölle gegen die USA und Südkorea

Laut IHS Inc. (Englewood, Colorado, USA) werden sich die chinesischen Zölle auf Silizium-Importe aus den USA und Südkorea nur zu einem leichten Preisanstieg führen. Das Marktforschungsunternehmen geht davon aus, dass der Siliziumpreis auf dem chinesischen Spotmarkt im Juli 2013 um 0,6% gestiegen ist, im August um weitere 6,6% steigen wird und im September noch einmal um 2,3% steigt, bevor er sich bei 18 US-Dollar (13,6 EUR) einpendelt.

IHS erwartet, dass die chinesischen Hersteller den Preis in den nächsten beiden Monaten nicht auf mehr als 23 USD erhöhen, der vor der Einführung der Schutzzölle bei 20 USD pro Kilogramm lag.
„Zwei Faktoren werden den Einfluss der chinesischen Anti-Dumping-Aktion schwächen“, kommentiert Glenn Gu, leitender Analyst bei IHS. „Erstens lässt die Regelung Schlupflöcher offen, mit denen US-Unternehmen und Lieferanten aus Korea die Zölle umgehen können.
Und zweitens seien die gegenwärtigen Zölle auf koreanisches Silizium zu vernachlässigen. Da die Produzenten in Korea die größten ausländischen Lieferanten und wichtigsten Wettbewerber der chinesischen Anbieter würden die Zölle den Preis kaum ernstlich hochtreiben.

01.08.2013 | Quelle: IHS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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