Kaco New Energy: Photovoltaik-Anlagen behindern keine Löscheinsätze; Systemkomponenten von Tigo Energy dienen als „Not-Aus“-Schalter

Der Wechselrichter-Hersteller Kaco New Energy GmbH (Neckarsulm) weist darauf hin, dass im Brandfall geeignete Sicherungsmaßnahmen für Photovoltaik-Anlagen existieren und Solarstromanlagen die Löschmaßnahmen von Feuerwehren nicht behindern würden.

„Dass die Feuerwehr ein Gebäude wegen einer PV-Anlage abbrennen lässt, ist schlichtweg nicht wahr“, so Kaco in einer Pressemitteilung.

Feuerwehr und Versicherungen geben Handlungsempfehlungen
Ende des vergangenen Jahrzehnts nahmen Berichte über brennende Solarstromanlagen und Feuerwehren, die Gebäude „kontrolliert“ abbrennen lassen, in den Medien zu und sorgten in der Öffentlichkeit für Unsicherheit. Die Solar-Industrie erarbeitete darauf hin gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr München, dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen, dem Deutschen Feuerwehrverband sowie Experten der Versicherungswirtschaft eine Reihe von Maßnahmen für diesen Einsatzfall. Sie sind zusammengefasst in der Checkliste des Deutschen Feuerwehrverbands „Handlungsempfehlungen Photovoltaikanlagen“.
„Geschulte Einsatzkräfte richten sich danach und koordinieren ihren Löscheinsatz entsprechend“, betont Kaco New Energy. Als Beispiel zitiert das Unternehmen die Feuerwehr Köln: „Brände in Häusern mit Photovoltaik-Anlagen werden von uns genauso gelöscht wie andere Brände auch. Eine installierte Photovoltaik-Anlage ist nie der alleinige Grund, dass unter Umständen ein brennendes Gebäude aufgegeben werden muss.“
Um der Löschmannschaft die Arbeit zu erleichtern, sei es jedoch ratsam, an den Feuerwehrzufahrten Hinweisschilder auf die vorhandenen Photovoltaik-Systeme anzubringen.

„Not-Aus“-Schalter zur Spannungsfreischaltung
Auch die Photovoltaik-Hersteller leisteten ihren Beitrag, betont Kaco. So kooperiere Kaco New Energy mit dem US-amerikanischen Hersteller Tigo Energy. Dessen „Maximizer“-System sei eine Anlagenkomponente, welche die Leistung verschatteter Solarstromanlagen optimiere und auch die Trennung von Modulsträngen ermögliche. Wechselrichter von Kaco New Energy verfügten damit über einen „Not-Aus“-Schalter, der eine sofortige Spannungsfreischaltung der gesamten PV-Anlage erlaubt.
 

07.08.2013 | Quelle: KACO New Energy GmbH; Tigo Energy Americas | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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