Bloomberg: China wird 362 Milliarden US-Dollar in den Photovoltaik-Ausbau investieren

Bloomberg New Energy Finance (BNEF, New York, USA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem China bis 2030 insgesamt 362 Milliarden US-Dollar (271 Milliarden Euro) in den Ausbau der Photovoltaik stecken will.

“The future of China’s power sector” geht davon aus, dass sich die chinesische Kraftwerksleistung bis 2030 mehr als verdoppelt. Über die Hälfte des Zubaus könnte auf Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Wasserkraftwerke entfallen. Dies entspreche Investitionen in Höhe von 1,4 Billionen USD (1 Billion Euro) in den nächsten 17 Jahren.
„Die Hauptgründe für das Wachstum der erneuerbaren Energien ähneln denen, die wir in anderen Ländern beobachten“, heißt es in der Zusammenfassung des Berichts.
“Da ist zum einen die verbesserte Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik- und Windkraftwerke aufgrund sinkender Kosten. Außerdem werden Kohlekraftwerke wegen der Umweltauflagen immer teurer. Und schließlich wird sich die dezentrale Solarstromerzeugung auch im gewerblichen Sektor in China durchsetzen.“

Dezentrale Photovoltaik-Anlagen könnten eine Hauptrolle spielen
Laut dem Bericht könnten dezentrale Photovoltaik-Anlagen eine wesentliche Rolle in Chinas Energiezukunft spielen. Dies erfordere jedoch geeignete politische Rahmenbedingungen. Außerdem müsse der Fokus mehr auf Vertrieb und Endverbraucher liegen als wie bisher auf dem Ausbau der Stromleitungen.

Hoher Preis für CO2-Ausstoß könnte Ausbau der Erneuerbaren antreiben
Der Bericht beleuchtet vier Szenarien. In einem geht es um Hindernisse beim Ausbau erneuerbarer Energien. Würde ein Preis von 16 USD (12 Euro) pro Tonne CO2-Ausstoß angesetzt, gäbe es weniger Kohlekraftwerke, und es könnten mehr Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und Gaskraftwerke gebaut werden.

29.08.2013 | Quelle: BNEF, Bild: Satcon | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen