PricewaterhouseCoopers: Dezentrale Stromerzeugung zwingt Versorger zu Änderungen ihres Geschäftsmodells

PricewaterhouseCoopers (PwC, London, England) hat die Ergebnisse einer Umfrage unter Geschäftsführern von Stromversorgungs-Unternehmen veröffentlicht. 94 % der Befragten gehen davon aus, dass sich das Geschäftsmodell bis 2030 komplett oder zumindest wesentlich verändern wird.

57 % halten es für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, dass die dezentrale Stromerzeugung die Versorgungsunternehmen dazu zwingen wird, ihre Modelle zu ändern. 82 % sehen die dezentrale Erzeugung jedoch als Chance, nur 18 % als Bedrohung. Am meisten werden sich die sinkenden Preise für Photovoltaik-Anlagen auswirken, so die Befragten.
„Die dezentrale Stromerzeugung schmälert bereits unsere Umsätze und verdrängt die konventionelle Stromproduktion teilweise“, sagt Norbert Schwieters von PwC.
„Letztendlich könnten dadurch unvorsichtige Stromversorgungsunternehmen darauf reduziert werden, nur noch Back-Up-Infrastruktur bereitzustellen.“
„Effizienzmaßnahmen und Leistungsverbesserungen können Stromversorgern nur etwas Zeit verschaffen. In Europa, wo die Änderungen am weitesten vorangeschritten sind, stehen diese Unternehmen unter einem Druck, wie sie ihn noch nie erlebt haben.“

10.10.2013 | Quelle: PwC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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