Photovoltaik-Produktion: SoLayTec meldet Auftrag für zweite ALD-Maschine zur Fertigung von PERC-Solarzellen von chinesischem Kunden

30.10.2013 / Archiv / Photovoltaik / Wirtschaft

SoLayTec BV (Eindhoven, Niederlande) hat von einem chinesischen Photovoltaik-Hersteller den zweiten Auftrag erhalten. Der nicht benannte Kunde, den SoLayTec als erstrangig bezeichnet, hat eine Maschine bestellt, um mit der Fertigung von PERC-Solarzellen (Passivated Emitter Rear Contact) zu beginnen.

Der Kunde habe die Maschine zur Atomlagenabscheidung (ALD) vom Typ „Al2O3 InPassion LAB“ der RENA GmbH (Gütenbach) und SoLayTec in der Forschung und Entwicklung genutzt und wolle die Technologie nun in die Massenproduktion übertragen.
„Unser Kunde hat mehrere Al2O3-Systeme im Labor getestet und wir sind stolz, dass er unsere InPassion ALD-Technologie für den nächsten Schritt gewählt hat, die Massenproduktion von hocheffizienten Solarzellen“, kommentiert Roger Görtzen, Mitgründer sowie Verkaufs- und Marketingleiter von SoLayTec.

Durchschnittlicher Solarzellen-Wirkungsgrad von 20 %
Die Entscheidung des Kunden sei in der besseren Qualität der Abscheidung von Al2O3 im ALD-Verfahren und den niedrigeren Kosten pro Schicht begründet, sagt SoLayTec.
Nach Unternehmensangaben kann die Maschine einen Wirkungsgrad-Gewinn bis zu 1,0 % erreichen. Nach Angaben von SoLayTec hat der Kunde einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von mehr als 20 % mit monokristallinen p-Typ Silizium-Wafern erreicht. Außerdem gebe es weitere Vorteile im Vergleich zu ähnlichen Technologien. Dazu gehören eine kleinere Grundfläche, ein höherer Durchsatz, geringerer Chemikalienverbrauch aufgrund einer dünneren Schicht sowie niedrigere Kosten für Betrieb und Wartung. SoLayTec gibt an, stetig an der Senkung der Betriebskosten für die Al2O3-Abscheidung zu arbeiten. Der Fokus liege darauf, mit derselben Maschine einen höheren Durchsatz zu erzielen und zugleich den Einsatz aller Verbrauchsmaterialien zu reduzieren, insbesondere des Trimethylaluminium (TMAl)-Ausgangsstoffs.