Mobiles Testzentrum für Photovoltaik-Module misst Leistung mit hoher Genauigkeit

Der TÜV Rheinland hat die Messgenauigkeit eines mobilen Testzentrums für Photovoltaik-Module überprüft. Das System des Herstellers MBJ Services GmbH (Hamburg) ist eines von dreien, das bei dem Sachverständigen- und Ingenieursunternehmen BEC-Engineering GmbH (Poing) im Einsatz ist.

Mit Ausnahme des Lichtspektrums erfülle oder übertreffe das mobile Testzentrum alle normativen Anforderungen an einen Sonnensimulator in Bezug auf die örtliche Inhomogenität und Langzeitinstabilität (Klasse A nach IEC 60904 Ed. 2), berichtet BEC.
Die Abweichungen im Spektrum seien bedingt durch den Einsatz von LEDs anstelle von XENON-Lampen. Sie können nach Angaben von BEC mit Hilfe von kalibrierten Referenzmodulen des gleichen Typs ausgeglichen werden. Die Verwendung von LEDs habe viele Vorteile. Sie seien deutlich weniger empfindlich im Feldeinsatz und ermöglichten längere Belichtungszeiten, was die Messgenauigkeit bei Modulen hoher elektrischer Kapazität erhöhe.

Abweichung der Messung im Labor und mobil weniger als +/- 3 Prozent
Prüfungen von 14 kristallinen Modultypen im Testlabor hätten für die ermittelte Leistung eine absolute Messgenauigkeit von +/- 5 % bei Standard-Test-Bedingungen im Temperaturbereich von 10 bis 40 °C ergeben. Die Abweichung zwischen den Messergebnisse des mobilen PV-Testcenters und des TÜV Rheinland für die Leistung am Maximum Power Point (PMPP) betrug bei allen vermessenen Modulen weniger als +/- 3 Prozent. Die relative Messgenauigkeit, die Unsicherheit beim direkten Vergleich von vermessenen Modulen gleichen Typs, liege basierend auf internen Untersuchungen des BEC in der Regel bei weniger als +/- 2 Prozent.

Drei Testzentren ermöglichen schnelles Vermessen vieler Module
BEC vermisst seit 2012 als erster Partner der MBJ mit seinen mobilen Laboren Photovoltaik-Module zur Bewertung von Versicherungsfällen wie Hagel- oder Sturmschäden in Deutschland und europaweit. Die drei Testzentren ermöglichen auch die Untersuchung größerer Stückzahlen von PV-Modulen wie etwa bei Transportschäden und Inspektionen nach der Lieferung. Dabei sei neben der hohen Qualität der Elektrolumineszenz-Aufnahmen, die auch kleine Risse und Brüche sichtbar machen, auch die beschriebene Messgenauigkeit der Modulleistung ein wichtiges Kriterium.

12.11.2013 | Quelle: BEC-Engineering GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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