SolarCity startet Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit 12 MW auf Hawaii; Inseln werden deutschen Solarstrom-Anteil übertreffen

Vertreter der SolarCity Corp. (San Mateo, Kalifornien, USA) und des Energieversorgers Kaua'i Island Electricity Cooperative (KIUC) haben den ersten Spatenstich für den Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit einer Nennleistung von 12 Megawatt (MW) gesetzt. Das Solar-Kraftwerk soll auf der Insel Kaua’i gebaut werden soll, einer der acht größeren Inseln, aus denen der US-Bundesstaat Hawaii besteht.

Nach Fertigstellung soll die PV-Anlage in Kōloa etwa 5% des Strombedarfs der Insel decken. Das entspricht etwa dem Solarstrom-Anteil in Deutschland 2012. Nach dem Anschluss von weiteren sieben Anlagen können fast 30% des Strombedarfs während des Tages mit großen Photovoltaik-Kraftwerken gedeckt werden, schätzt KIUC.
Dabei ist der Anteil von privaten und gewerblichen Photovoltaik-Anlagen nicht mitgerechnet, die Solarstrom für den Eigenverbrauch produzieren und nicht in das Netz einspeisen.

Größtes Photovoltaik-Kraftwerk in Hawaii
Die Anlage wird die größte Photovoltaik-Anlage Hawaiis sein. Sie wird auf 27 Hektar ehemaliger Zuckerrohrfelder in der Nähe von Kōloa gebaut, die KIUC von der Grove Farm Co. Inc. (Lihue, Hawaii, USA) pachtet. Ein Tochterunternehmen der KIUC wird die Anlage entwickeln, wodurch sie sowohl Anspruch auf des Steuerermäßigungen des Bundes als auch des Staates hat. Als Genossenschaft kann KIUC das Projekt über die Kooperation ländlicher Energieversorger-Genossenschaften (National Rural Utilities Cooperative Finance Corporation) finanzieren.

Solarstrom viel billiger als Diesel
KIUC schätzt, dass der Solarstrom aus der Anlage in Kōloa 0,100-0,135 USD/kWh netto kosten wird. (0,07-0,10 EUR).
Das ist viel weniger als die Kosten für Strom aus Diesel-Generatoren mit 0,23 USD/kWh oder Netzstrom, der im August 2013 für Privatverbraucher auf Hawaii 0,37 USD/kWh kostete.

Photovoltaik spart jährlich 6,4 Millionen Liter Öl
„Durch dieses Projekt können wir den Vorteil von billigem, sauberem Solarstrom mit allen unseren Kunden teilen, nicht nur mit denjenigen, die sich eine eigene PV-Anlage leisten können“, sagt KIUC-Vorstandsvorsitzender Allan Smith. „Der Einsatz der Anlage erspart uns den Import von rund 1,7 Millionen Gallonen (6,4 Millionen Liter) Öl jährlich.“

12.11.2013 | Quelle: SolarCity Corp. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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