Trina Solar wieder in der Gewinnzone; Photovoltaik-Unternehmen meldet Rekordabsatz im dritten Quartal 2013

Trina Solar Ltd. (Changzhou, China) hat die Ergebnisse des dritten Quartals 2013 veröffentlicht. Das Photovoltaik-Unternehmen meldet einen fast doppelt so hohen Umsatz wie im Vorjahresquartal (548 Millionen US-Dollar bzw. 405 Millionen Euro) und ist nach zwei verlustreichen Jahren jetzt wieder in der Gewinnzone.

Die Umsatzrendite betrug 1,1 %, die Nettoerlöse 9,9 Millionen USD (7,3 Millionen Euro). Das Absatzvolumen erreichte ein Rekordhoch von 775 MW und sorgte dafür, dass Lagerbestände schrumpften.
“Ich freue mich, dass wir wieder Gewinne machen und in einigen wichtigen Bereichen sogar besser abschnitten als erwartet”, sagt der Geschäftsführer von Trina Solar, Jifan Gao. „Wir verkauften fast 100 MW mehr Solarmodule als geplant, da in unseren meisten Schlüsselmärkten die Nachfrage hoch war.”
„Während die Verkaufspreise und Polysilizium-Kosten sich im dritten Quartal weiter stabilisiert haben, wird die Konsolidierung der Photovoltaik-Branche weitergehen.“
“Wir haben unsere Betriebsabläufe noch effizienter gestaltet und die Produktionskosten kontrolliert. Dadurch konnten wir die Herstellungskosten mit Ausnahme des Rohstoffs Silizium weiter senken, was zu einer erheblichen Verbesserung der Gewinnspanne seit dem zweiten Quartal führte.“

Trina Solar machte 39 % des Umsatzes in China
Im dritten Quartal stieg Chinas Anteil am Umsatz von Trina Solar auf 39 %. Weitere 19 % entfielen auf die USA. Das Unternehmen steigerte außerdem seinen Absatz im japanischen Hochpreis-Markt von 6 % auf 11 %.
Wie bei anderen großen Photovoltaik-Herstellern verlagerten sich auch Trinas Verkäufe längerfristig von Europa nach Asien. Auf Deutschland entfielen 2012 noch 33 %, das Unternehmen geht davon aus, dass der Anteil 2013 auf 12-16 % schrumpft.
Auch der Anteil der USA am Umsatz soll auf nur noch 15-19 % sinken. Da das Unternehmen aber immer mehr Produkte verkauft, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass das Umsatzvolumen dadurch kleiner wird. Gleichzeitig soll der Anteil Chinas am Absatz von 13 % im Jahr 2012 auf 26-30 % im laufenden Jahr steigen.
Auch Großbritannien ist ein wichtiger Markt für Trina Solar, wo es mit 9-13 % aller Verkäufe rechnet.

Preise werden stabil, Herstellungskosten sinken
Trina Solar berichtet, die Modulpreise hätten sich im dritten Quartal bei 0,64 USD (0,47 Euro) pro Watt stabilisiert. Das Unternehmen habe die Produktionskosten im niedrigen einstelligen Prozentbereich auf rund 0,54 USD (0,40 Euro) pro Watt gesenkt.
Die Produktionskosten seien unter anderem dadurch gesunken, dass die Wertschöpfungskette besser kontrolliert, die Produktionsanlagen besser ausgelastet und die Herstellungsprozesse verbessert worden seien.

Keine Kapazitätserweiterung geplant
Auch wenn das Unternehmen mehr verkaufte als produzierte, habe es in nächster Zeit nicht vor, seine Produktionskapazitäten auszubauen. Es gebe andere Möglichkeiten, beispielsweise durch Auftragsvergabe nach außen oder Effizienzsteigerung.

Trina Solar baut Photovoltaik-Projektgeschäft aus
Wie First Solar, SunPower, Canadian Solar oder sogar Yingli ist auch Trina Solar ins Projektgeschäft eingestiegen, jedoch nicht in so großem Maßstab. Im dritten Quartal nahm das Unternehmen ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 50 MW in Betrieb, erzielte daraus aber noch keine Einnahmen.
Trina Solar habe mehrere hundert Megawatt in China in der Pipeline und hat vor, bis zum vierten Quartal 2014 pro Quartal 200 MW zu bauen. 90 % davon sind Großprojekte.
Das Geschäft mit Kraftwerksprojekten sei sehr profitabel, betont Trina. Die Renditen betrügen rund 10 %, der durchschnittliche Verkaufspreis etwa 1,50 USD (1,11 Euro) je Watt. Trina will einige PV-Kraftwerke nach Fertigstellung behalten.

Absatzplan 2013 erhöht

Im vierten Quartal 2013 rechnet Trina Solar mit einem Modul-Absatzvolumen von 760-790 MW. Das Unternehmen erhöhte seinen Jahres-Absatzplan auf 2,58-2,62 Gigawatt.

20.11.2013 | Quelle: Trina Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen