Solarmodul-Nachfrage in Japan stieg im dritten Quartal 2013 auf 2 GW; Photovoltaik-Importe decken mehr als die Hälfte des Bedarfs

Die Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen stieg in Japan im dritten Quartal 2013 um 27 % auf 2,07 Gigawatt, berichtet der japanische Solar-Branchenverband JPEA.

Das ist mehr als viermal so viel wie vor einem Jahr. Importierte Produkte mit 1,2 GW deckten mehr als die Hälfte (58 %) des Bedarfs.
Damit kommt Japan seit Jahresbeginn auf eine Nachfrage von 5,45 Gigawatt. Wenn der Trend anhält, erreicht der japanische Markt 2013 das prognostizierte Volumen von 7 GW und wäre damit der zweitgrößte Photovoltaik-Markt nach China.

Photovoltaik-Exporte und Nachfrage nach Dünnschichtmodulen immer noch schwach

Im Berichtsquartal wurden PV-Module mit nur 37,7 MW exportiert. Das ist zwar mehr als im Vorquartal (10 MW), zeigt aber, dass sich japanische Modulhersteller weiterhin auf den heimischen Markt konzentrieren.
Dünnschichtmodule machten nur einen kleinen Teil des japanischen Marktes aus (217 MW), weitere 9 MW wurden exportiert. Da keine Dünnschicht-Importe gemeldet wurden, handelt es sich wahrscheinlich fast ausschließlich um CIGS-Module von Solar Frontier KK (Tokio).

Gewerblicher und Kraftwerks-Sektor blühen
Der japanische Markt der privaten Solarstromanlagen wuchs seit dem Vorjahr um 121 % auf 540 MW. Bei den gewerblichen Anlagen und Kraftwerken waren die Wachstumsraten erheblich höher. Für gewerbliche Photovoltaik-Anlagen wurden mehr als sieben Mal so viele Solarmodule benötigt wie im Vorjahresquartal (602 MW), für Großkraftwerke mehr als zehn Mal so viele (747 MW).

03.12.2013 | Quelle: JPEA; Bild: Kyocera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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