IHS: Markt der netzgekoppelten Stromspeicher wird 2022 voraussichtlich ein Volumen von 40 Gigawatt erreichen

IHS Inc. (Englewood, Colorado, USA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem der Markt für netzgekoppelte Stromspeicher von derzeit 340 Megawatt (MW) auf ein Volumen von mehr als 6 Gigawatt (GW) im Jahr 2017 wachsen wird.

Für 2022 rechnen die Marktforscher sogar mit einem Marktvolumen von über 40 GW. Die USA seien im Zeitraum 2012–2017 voraussichtlich der größte Markt mit 43 % der Gesamt-Installationen. Aber auch Deutschland und Japan würden eine wichtige Rolle spielen.
IHS geht davon aus, dass 64 % der in diesem Zeitraum installierten Speicher Lithium-Ionen-Batterien sind. Langfristig könnten sich jedoch auch andere Speichertechnologien wie Natrium-Schwefel-Batterien, Natrium-Nickel-Chlorid-Batterien und Durchflussbatterien sowie Schwungräder und Druckluftspeicher durchsetzen.

Speicher-Vorgaben treiben den Markt an
Der Markt beschränkt sich derzeit auf Deutschland, Japan, die Vereinigten Staaten und Teile Mittel- und Südamerikas. Das liege daran, dass die Anfangskosten hoch und die Vorteile der Speicher noch kaum belegt seien.
IHS rechnet dennoch mit einem raschen Marktwachstum: Neue Energiespeicher-Ziele und Änderungen der Stromnetz-Regelungen würden die Wirtschaft ankurbeln, so die Marktforscher.
Langfristig würden Regelungen wie die kalifornischen Speicherziele sowie der steigende Bedarf flexibler Kapazitäten für immer größere schwankende Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen das Wachstum antreiben.
Bisher sind die meisten installierten Speicher Demonstrationsanlagen. Laut IHS wird der Markt in vielen Segmenten wachsen, unter anderem bei netzfernen und netzgekoppelten Speichern sowie bei Hybrid-Anlagen zur Nutzung fossiler und erneuerbarer Energiequellen.

17.01.2014 | Quelle: IHS; Bild: PG&E | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen