USA leiten Antidumping-Untersuchung von Photovoltaik-Importen aus China und Taiwan ein

Das US-Handelsministerium (DOC) hat Antidumping-Untersuchungen zu Photovoltaik-Produkten aus kristallinem Silizium gestartet, die aus China und Taiwan importiert werden.

Auslöser war ein Antrag der SolarWorld Industries Americas Inc. (Hillsboro, Oregon, USA) vom 31.12.2013. Die Untersuchung könnte zur Folge haben, dass die Schutz- und Strafzölle auf chinesische PV-Produkte auch auf Solarmodule ausgeweitet werden, die aus Solarzellen bestehen, die in anderer Ländern gefertigt wurden, insbesondere in Taiwan.
Die internationale Handelskommission der USA (ITC) will am 14.02.2014 erste Ermittlungsergebnisse bekannt geben. Sollte es Hinweise auf eine Schädigung der US-amerikanischen Photovoltaik-Industrie geben, geht die Untersuchung weiter. Das DOC will im März vorläufige Ausgleichszölle erlassen und im Juni vorläufige Antidumping-Regelungen einführen.
EnergyTrend, eine Abteilung von TrendForce (Taipeh, Taiwan) gibt zu bedenken, dass taiwanesische Solarzellen-Hersteller fast im gesamten Jahr 2013 Verluste machten und die Antidumping-Kriterien, welche die US-Regierung in früheren Handelsstreitigkeiten einführte, erfüllten.
Der US-Solarbranchenverband SEIA (Washington D.C.) rief zu Verhandlungen auf. SolarWorld gab jedoch keinen Hinweis darauf, seine derzeitige Strategie ändern zu wollen.

24.01.2014 | Quelle: US-Handelsministerium; Bild: Arise Technologies | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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