Photovoltaik-Produktionsanlagenhersteller Roth & Rau veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen 2013; Umsatz im Vergleich zum Vorjahr halbiert
Nach vorläufigen, nicht geprüften Zahlen fiel der Konzern-Umsatz des Anbieters von Produktionsequipment und Fertigungstechnologien für die Photovoltaik-Industrie im Vergleich zum Vorjahr von 154,1 Millionen Euro auf rund 77 Millionen Euro. Der gruppenweite Auftragseingang betrug 78,7 Millionen Euro und lag damit um 24,2 % niedriger als im Vorjahr.
Bestellungen nahmen im letzten Quartal 2013 deutlich zu
Trotz der Abnahme auf Gesamtjahresbasis entwickelten sich die Bestelleingänge im vierten Quartal positiv, betont das Unternehmen. Beliefen sich die Auftragseingänge in den ersten drei Quartalen auf insgesamt 43,1 Millionen Euro, so seien allein im letzten Quartal Bestellungen in Höhe von 35,6 Millionen Euro eingegangen. Besonders erfreulich sein die erfolgreichen Vertragsabschlüsse über die ersten HELiA-Produktionssysteme mit einem asiatischen Kunden und damit die Markteinführung der Heterojunction-Technologie gewesen sowie Verkäufe von SiNA/MAiA-Beschichtungsmaschinen für die „MB-PERC“-Upgrade-Technologie an bestehende asiatische Kunden.
Kostenreduktions- und Strukturoptimierungsprogramm konnte operative Verluste nicht bremsen
Das vorläufige operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit minus 33,3 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von minus 17,4 Millionen Euro. Hauptursache für das negative Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 sei das niedrige Umsatzniveau. Trotz massiver Einsparungen durch das Kostenreduktions- und Strukturoptimierungsprogramm CRiSP in Höhe von rund 30 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2011 konnten die operativen Verluste im Vergleich zum Vorjahr nicht reduziert werden. Das vorläufige Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) beträgt minus 52,6 Millionen Euro (2012: -39,8 Mio. EUR) und das vorläufige Konzernergebnis beläuft sich auf minus 54,6 Millionen Euro (2012: -40,6 Mio. EUR).
Unternehmen hofft auf eine Erholung des Solar-Marktes
Das im Jahr 2011 gestartete CRiSP-Programm sei im Geschäftsjahr 2013 weitestgehend abgeschlossen worden. Mit der Anpassung der Kosten- und Konzernstruktur an die veränderte Marktlage sowie der Fokussierung auf die Kerntechnologien habe Roth & Rau seine Wettbewerbsfähigkeit erhöht und somit die Voraussetzungen geschaffen, bei einer Erholung des Solar-Marktes eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Ertrags-und Finanzkraft zu erreichen.
Weitere Zahlen und Details werden mit dem Geschäftsbericht 2013 am 24. März 2014 veröffentlicht.
07.02.2014 | Quelle: Roth & Rau-Gruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH