Phoenix Solar AG legt Zahlen für 2013 vor und meldet fast ausgeglichenes operatives Ergebnis sowie positiven Cashflow

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, legte am 31.03.2014 den vom Abschlussprüfer testierten und vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss 2013 vor.

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Phoenix Solar AG im Konzern einen Umsatz von 141,2 Millionen Euro, neun Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2012. Der Absatz von Photovoltaik-Anlagen und -modulen ging um 3,1 Prozent auf 126 MWp zurück (2012: 130 MWp).
Der inländische Anteil am Umsatz entsprach 11,8 Prozent (2012: 29,9 Prozent) und reduzierte sich damit, bedingt durch die Einstellung des Handels- und Projektgeschäfts in Deutschland, um 29,7 Millionen Euro oder 64,0 Prozent auf 16,7 Millionen Euro (2012: 46,4 Mio. EUR).
„Nach zwei Jahren mit hohen Verlusten haben wir das Jahr 2013 mit einem operativ fast ausgeglichenen Ergebnis und einem positiven Cashflow abgeschlossen. Noch besser also, als wir es uns vorgenommen hatten. Und das mit einem Umsatz, der nur bei knapp einem Viertel unseres besten Jahres 2010 lag“, unterstreicht Dr. Bernd Köhler, der Vorstandsvorsitzende der Phoenix Solar AG.
Auf die ausländischen Märkte entfielen 88,2 Prozent (2012: 70,1 Prozent) der Umsatzerlöse. Gleichwohl konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit minus 1,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbessert werden (EBIT 2012: -31,8 Mio. EUR). In diesem Ergebnis sind auch die Kosten für die letzte Phase der Restrukturierung in Höhe von 1,9 Millionen Euro enthalten. Das auf die Aktionäre entfallende Konzernperiodenergebnis beläuft sich auf minus 10,7 Millionen Euro (2012: – 37,3 Mio. EUR). Der Verlust je Aktie betrug 1,45 EUR (2012: 5,06 EUR).

Strategische Neuausrichtung
Diese positive Entwicklung sei auf weitreichende Veränderungen zurückzuführen, die im Laufe des Geschäftsjahres beschlossen, eingeleitet und erfolgreich umgesetzt wurden, betont das Unternehmen. Im Februar 2013 hatte die Phoenix Solar AG eine strategische Neuausrichtung des Konzerngeschäfts auf die Wachstumsregionen in den USA und Asien vollzogen. Im Jahresverlauf konnte der Umsatz in beiden Teilmärkten mehr als verdoppelt werden.
In den USA wurden Umsätze von 53,8 Millionen Euro erzielt (2012: 23,2 Mio. EUR), in Asien erlösten Phoenix Solar 38,2 Millionen Euro (2012: 16,2 Mio. EUR). Demgegenüber blieb das Geschäft in Europa aufgrund der erheblich verschlechterten politischen Rahmenbedingungen deutlich hinter dem Vorjahr und auch hinter den Erwartungen zurück: Hier lagen die Umsatzerlöse bei 33,2 Millionen Euro und erreichten damit nur rund die Hälfte der Umsätze des Jahres 2012 mit 69,8 Millionen Euro.

Geschäft mit Betriebsführung und Wartung von Photovoltaik-Kraftwerken weiterhin am Standort Ulm
Kern der strategischen Neuausrichtung war die Einstellung des aus Deutschland heraus betriebenen Handels- und Projektgeschäfts in der damaligen Form. Erhalten blieb das Geschäft mit der Betriebsführung und Wartung von Photovoltaik-Kraftwerken am Standort Ulm. Zudem begann die Phoenix Solar AG mit der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle jenseits staatlicher Fördermaßnahmen, die sich inzwischen bereits in einer Erprobungsphase befinden. In Deutschland wurden 2013 aufgrund dieser grundlegenden Veränderungen erwartungsgemäß nur noch 16,7 Millionen Euro erlöst nach 46,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 1,4 Millionen Euro (2012: -31,8 Mio. EUR) bei einer EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) von -1,0 Prozent (2012: -20,5 Prozent). Nach Steuern betrug das Konzernergebnis -10,7 Millionen Euro (2012: -37,3 Mio. EUR), was einem Ergebnis pro Aktie von -1,45 EUR (2012: -5,06 EUR) entspricht.
Im Steueraufwand sei eine einmalige Wertberichtigung auf eine Steuerforderung enthalten. Zum 31. Dezember 2013 lag ein konsolidierter Auftragsbestand von 65,0 Millionen Euro (2012: 74,9 Mio. Euro) vor, was einem Rückgang von 13,2 Prozent entspricht.
Phoenix Solar erwirtschaftete einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 2,3 Millionen Euro (2012: Mittelabfluss von 9,2 Mio. EUR). Der Finanzmittelbestand erhöhte sich zum 31. Dezember 2013 auf 10,0 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 8,9 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug zum 31. Dezember 2013 11,0 Prozent (2012: 18,7 Prozent).

Vertriebserfolge in den USA und Asien
„Nach dem radikalen Umbau des Jahres 2013 wird es nun entscheidend für den weiteren Fortschritt sein, dass unsere Tochtergesellschaften in den USA und Asien ihre Vertriebserfolge verstetigen und weiter wachsen. Wenn das gelingt, dann kann die Rückkehr in die Gewinnzone planmäßig gelingen“, erklärt Köhler.
Im Geschäftsjahr 2014 will Phoenix Solar ein Umsatzwachstum im Konzern um rund zehn Prozent realisieren. Das entspräche einem Korridor zwischen 150 Millionen EUR und 160 Millionen EUR.

31.03.2014 | Quelle: Phoenix Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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