SunEdison meldet starkes Wachstum im ersten Quartal 2014; Photovoltaik-Kraftwerke mit 150 MW fertig gestellt
(St. Peters, Missouri, USA) eines der bisher stärksten: Das Unternehmen meldet im Vergleich zum Vorjahr in der Solar-Sparte eine Umsatzsteigerung von 61 % auf 340 Millionen US-Dollar. Die Umsatzrendite betrug minus 18 %.
SunEdison baute im Berichtsquartal Photovoltaik-Kraftwerke mit 150 MW. Das ist etwa drei Mal so viel wie vor einem Jahr. Davon behielt das Unternehmen 74 MW selbst. Dies schmälerte zwar den Umsatz und die Gewinnmarge, die Kraftwerke im Eigenbesitz haben jedoch einen Wert von rund 122 Millionen USD, der dem Unternehmen bleibt.
„Im ersten Quartal haben wir wieder Kraftwerke gebaut und selbst behalten“, sagte Geschäftsführer Ahmad Chatila. „Wir wollen 2014 viele Projekte abschließen. Unsere Pipeline wird immer größer.“
„Auch die Halbleiter-Sparte wuchs, und die Programme zur Kostensenkung und Produktionseffizienz gehen gut voran.“
SunEdison hat inzwischen eigene PV-Kraftwerke mit 239 MW
Zum Quartalsende hatte das Unternehmen einen eigenen Photovoltaik-Kraftwerksbestand im Umfang von 239 MW. Mitte 2014 soll eine „Yieldco“-Finanzierung starten, das heißt, dass Dividenden auf Basis der mit dem Verkauf des selbst produzierten Solarstroms erzielten Erlöse ausgeschüttet werden sollen. SunEdison sagte jedoch nicht, wie viele der eigenen Anlagen es mit diesem Finanzierungsinstrument betreiben will.
Die PV-Anlagen, die geringere Gewinne abwerfen, will das Unternehmen verkaufen, die anderen behalten – letzteres betreffe hauptsächlich Kraftwerke in den USA, Kanada, Chile und Großbritannien.
Auch dezentrale Photovoltaik-Anlagen, beispielsweise private Solarstrom-Anlagen, sollen in die Yieldco einfließen, da dieser Solarstrom teurer verkauft werde und somit höhere Margen ermögliche.
PV-Projekte mit 436 MW im Bau
Zum Quartalsende waren PV-Projekte mit 436 MW im Bau. Das sind 8 % weniger als im Vorquartal, aber über drei Mal so viel wie vor einem Jahr. Die Kraftwerke haben Nennleistungen zwischen 5 und 10 MW.
Der Auftragsbestand summierte sich auf 1 Gigawatt. Dazu zählen die im Bau befindlichen Anlagen sowie Kraftwerke, für die es Strombezugsvereinbarungen (PPAs) gibt oder die zu Einspeisevergütungen (FIT) zugelassen sind. 51 % dieser Kraftwerke befinden sich in den USA, weitere 11 % in Kanada.
SunEdison schätzt seine Projektpipeline auf 3,6 GW, das sind 173 MW mehr als im Vorquartal.
SunEdison will 2014 Photovoltaik-Kraftwerke mit rund 1 GW bauen
Im zweiten Quartal 2014 will das Unternehmen PV-Projekte mit 160–200 MW fertig stellen und davon 100–120 MW behalten. Im Gesamtjahr sollen 900–1.150 MW gebaut und 440–570 MW einbehalten werden.
09.05.2014 | Quelle: SunEdison | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH