EU verhängt endgültige Strafzölle zwischen 17 und 42 % auf Solar-Glas aus China

Die Europäische Union hat endgültige Antidumping- und Antisubventions-Zölle auf Solarglas-Importe aus China

verhängt. Erstere reichen von 0,4 % bis 36,1 %, letztere liegen zwischen 3,2 % und 17,1 %.
Sie gelten seit dem 15.05.2014 für die nächsten fünf Jahre. In einigen Fällen liegen die endgültigen Antidumping-Zollsätze unter den vorläufigen, die im November 2013 eingeführt wurden. Damals wurden keine Antisubventions-Zölle festgelegt.

Henan Yuhua New Material erhält niedrigsten Zollsatz
Sechs Unternehmen erhalten niedrigere Zollsätze als die anderen, bei kooperierenden Unternehmen werden insgesamt 36,5 % fällig, bei allen anderen 42,1 %.
Die sechs Unternehmen sind Xinyi PV Products (Wuhu), Zhejiang Hehe Photovoltaic Glass Technology (Shaoxing), Zhejiang Jiafu Glass (Jiaxing), Flat Solar Glass Group (Jiaxing), Shanghai Flat Glass (Shanghai) und Henan Yuhua New Material (Jiaozuo).
Der niedrigste Zollsatz von 17,1 % gilt für Produkte von Henan Yuhua New Material. Weitere neun Unternehmen sind von der Antidumping-Untersuchung betroffen, weitere sechs kooperierende Unternehmen von der Antisubventions-Untersuchung.

Chinesisches Solar-Glas gewinnt Marktanteile in Europa
Laut der Untersuchung wuchs der Marktanteil chinesischer Solarglas-Hersteller in Europa im untersuchten Zeitraum von 7,3 % (2010) auf über 30 % (2012). Grund für diese Steigerung seien Dumping und unerlaubte Subventionen.
Das Volumen des europäischen Solarglas-Marktes wird auf knapp 200 Millionen Euro jährlich geschätzt.

19.05.2014 | Quelle: Europäisches Amtsblatt; Bild: EU Prosun | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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