Photovoltaik-Unternehmen Sunways AG will Börsenzulassung widerrufen; Vorstandsvorsitzender tritt zurück

19.05.2014 / Archiv / Photovoltaik / Wirtschaft

Der Vorstand der Sunways AG (Konstanz) hat am 16.05.2014 den Beschluss gefasst, den Widerruf der Zulassung der Aktien des Photovoltaik-Unternehmens zum Börsenhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse einzuleiten (Delisting). Dieser Beschluss wurde mit Zustimmung des Insolvenzverwalters der Sunways AG Dr. Thorsten Schleich gefasst, da die Aktiengesellschaft nicht fortgeführt, sondern liquidiert werden soll. Das Amtsgericht Konstanz hatte mit Beschluss vom 28.04.2014 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Sunways AG eröffnet.

Außerdem hat Hoong Khoeng Cheong, Vorstandsvorsitzender der Sunways AG, sein Amt am 16.05.2014 mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Aufsichtsrat und Insolvenzverwalter wurden entsprechend informiert, berichtet das Unternehmen.

Vorstand und Insolvenzverwalter des Photovoltaik-Unternehmens rechnen damit, dass die Einstellung des Handels der Sunways-Aktie in der zweiten Jahreshälfte wirksam werden wird
Die Aktien der Sunways AG sind gegenwärtig zum Börsenhandel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Der Antrag auf Widerruf der Zulassung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse. Die Aktien der Sunways AG werden darüber hinaus in den unregulierten Märkten (Freiverkehr) der Börsen Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin gehandelt. Vorstand und Insolvenzverwalter wollen daher auch alle erforderlichen Maßnahmen zum Widerruf der Einbeziehung der Aktien der Sunways AG in den Handel an diesen Börsen einleiten. Vorstand und Insolvenzverwalter rechnen damit, dass die Einstellung des Handels an den verschiedenen Börsen in der zweiten Jahreshälfte wirksam werden wird.