Photovoltaik in Großbritannien: REC Solar befürchtet Schädigung des britischen Marktes aufgrund angekündigter Änderung der Förderung
Anfang Mai 2014 hatte das Ministerium vorgeschlagen, die RO-Förderung (Renewables Obligation) für PV-Kraftwerke mit einer Nennleistung über 5 MW im April 2015 abzuschaffen und eine gesonderte Solarstrom-Einspeisevergütung für Dachanlagen über 50 kW einzuführen.
„Nach dieser Ankündigung brach der Markt enorm ein, trotz der Tatsache, dass viele Photovoltaik-Installationen auch unter dem neuen Programm noch attraktiv sind“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Unternehmens-Webseite. „Wir empfehlen daher, solche Änderungen vorsichtig und mit ausreichend Vorlaufzeit einzuführen.“
„Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Nennleistung über 5 MW sind langfristige Projekte und erfordern durchschnittlich über zwölf Monate Vorbereitungszeit. Außerdem sind die extrem hohen Anforderungen an laufende PV-Projekte, die in die Schonzeit fallen, unrealistisch und für den gesamten Markt kontraproduktiv.“
Großkraftwerke machen 60 % des britischen Photovoltaik-Markts 2014 aus
IHS Inc. (Englewood, Colorado, USA) geht davon aus, dass im laufenden Jahr rund 60 % des britischen Photovoltaik-Markts auf Projekte im Kraftwerksmaßstab entfallen. Das bedeutet, dass jegliche Veränderung in diesem Segment sich enorm auf den gesamten PV-Markt auswirken wird.
REC ist nicht die einzige Organisation, die die vorgeschlagenen Änderungen kritisiert. Der britische Solar-Handelsverband STA (London) verurteilt die Abschaffung der RO für Großanlagen ebenfalls und sagt, die derzeitige Förderung des Dachanlagen-Segments sei unzureichend.
27.05.2014 | Quelle: REC Solar; Bild: Bundesregierung | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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