Photovoltaik-Produktion in Deutschland: Smartenergy: startet Fertigung von kristallinen Glas/Glas-Modulen in Luckenwalde
Die Fertigung werde in der nach DIN ISO 9001/14001/50001 zertifizierten Modulfabrik hochgefahren. Derzeit werde ein Photovoltaik-Modul zum Einsatz in Kraftwerken mit einer Nennleistung von 295 Watt produziert, das über eine vollständige IEC-Zertifizierung verfüge.
Module bereits in einem Photovoltaik-Kraftwerk im Ostallgäu eingesetzt
Ein externer Investor habe das neue Utility-Modul bereits zur Realisation eines Solarparks im Ostallgäu mit einer Leistung von 1,9 Megawatt (MW) eingesetzt. Darüber hinaus habe Smartenergy Renewables das Management-Team mit Dr. Stefan Parhofer, Dr. Erik Oldekop und Werner Matuschek verstärkt.
Umrüstung von Dünnschicht-Photovoltaik auf kristalline Modulproduktion
Nach Übernahme der hochmodernen Fabrik im Juli 2013 von der amerikanischen Nanosolar Inc. produzierte und verkaufte Smartenergy zunächst auf Kundenwunsch einige Megawatt Module basierend auf den Dünnschichtsolarzellen von Nanosolar.
Ab Ende 2013 rüstete Smartenergy die Fabrik dann planmäßig auf die Produktion von effizienten kristallinen Solarzellen um. Dabei setzte das Unternehmen weiter auf die ausgereifte Glas/Glas-Technologie und erweiterte gleichzeitig die Kapazität der hochautomatisierten Fertigungslinie auf 120 MW.
Im Vergleich zum Si-Standardmodul bieten Glas/Glas-Module durch ihre rahmenlosen Dichtkanten inhärente Vorteile in Bezug auf PID-Effekte, längere Lebensdauer und weniger Leistungsverluste durch Schmutz und Schnee. Wegen dieser Produktvorteile prüfen derzeit auch andere namhafte Hersteller die Fertigung dieses Modultyps.
„Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades und der erprobten Glas/Glas-Technologie sind wir überzeugt, dass wir eine sehr wettbewerbsfähige Kostenposition bei der Herstellung unserer Qualitätsmodule ‘Made in Germany’ haben“, sagt Horst H. Mahmoudi, Vorsitzender und Geschäftsfüher der Smartenergy Renewables Group.
Einstieg in eigenes PV-Projektgeschäft
„Mit Abschluss des ersten 1,9 MW-Projektes konnten wir unsere Marktfähigkeit unter Beweis stellen. Wir danken den Beteiligten, insbesondere dem Investor und seiner Bank.“
Die Smartenergy Renewables AG intensiviere künftig die Zusammenarbeit mit Projektentwicklern und Finanzierungspartnern, um verstärkt eigenes Projektgeschäft zu verantworten. Im Rahmen seiner erweiterten strategischen Ausrichtung hat das Unternehmen im ersten Quartal das Management-Team verstärkt: Dr. Stefan Parhofer, vormals Vorstand und US-CEO von Gehrlicher Solar AG, zeichnet für den Aufbau des Projektgeschäfts verantwortlich. Dr. Erik Oldekop, der zuvor bei aeris CAPITAL AG Solarinvestitionen und -firmenbeteiligungen verantwortete, wurde in den Verwaltungsrat berufen und betreut das Finanzierungsgeschäft. Für die Modulfabrik selbst konnte mit Werner Matuschek ein sachverständiger Produktionsleiter gewonnen werden, der über langjährige Fertigungserfahrung in der Solarindustrie verfügt.
30.06.2014 | Quelle: Smartenergy Renewables AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH