Stiebel Eltron: Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen lohnen sich auch im Winter

Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen produzieren im Winter bis zu einem Drittel ihrer Jahresmenge. Sie leisten damit zwar weniger als im Sommer, sind aber auch in der dunklen Jahreszeit wertvolle Strom- und Wärmelieferanten, berichtet Stiebel Eltron (Holzminden).

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena, Berlin) entfallen etwa 21 Prozent der jährlichen Sonnenstrahlung in Deutschland auf das Winterhalbjahr.
"Von April bis Oktober erwirtschaftet eine Photovoltaik-Anlage zwei Drittel ihres Jahresertrags", sagt Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. "Immerhin das restliche Drittel schafft sie in den Wintermonaten." Solarstrom kann ins Netz eingespeist oder direkt am Produktionsort im privaten Haushalt verbraucht werden.

Solarthermie-Anlagen decken im Dezember zehn Prozent des Heizwärmebedarfs
Auch Solarthermie-Anlagen leisten im Winter wertvolle Dienste. Sie sorgen für Warmwasser in Küche und Bad, größere Kombianlagen unterstützen auch die Heizung. Eine Solarthermie-Anlage decke selbst im Dezember und Januar rund zehn Prozent des Wärmebedarfs der Heizung, betont Stiebel Eltron. "Bei Warmwasser deckt sie sogar 20 bis 25 Prozent im Winter ab", so Reitze. Im Sommer und in den Übergangszeiten könne sie bis zu 100 Prozent des Wassers erwärmen.

Solar-Anlagen sollten im Winter etwas steiler montiert werden
Wichtig sei, dass die Solar-Kollektoren und PV-Module beim Einbau richtig aufgestellt werden. Die Neigung sei entscheidend für die Leistung. Damit Solar-Anlagen auch im Winter so viel Strom und Wärme wie möglich produzieren, sollten sie etwas steiler montiert werden, betont Stiebel Eltron. Das habe auch den Vorteil, dass Schnee automatisch abrutscht.
Bei Photovoltaik-Anlagen empfiehlt das Unternehmen regelmäßige Sichtkontrollen auf Beschädigungen durch Hagel oder andere Wettereinflüsse, bei Solarthermie-Anlagen alle fünf Jahre eine Wartung. Dabei wird unter anderem der Druck geprüft, mit dem die Solarflüssigkeit durch die Rohre fließt. Ist dieser zu gering, bestehe die Gefahr der Verdampfung von Solarflüssigkeit. Dies könne dazu führen, dass die Solarpumpe und andere Komponenten beschädigt werden. Zudem sollte überprüft werden, ob genügend Frostschutzmittel in der Solar-Flüssigkeit ist.

19.10.2014 | Quelle: Stiebel Eltron | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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