Sicherheit für Photovoltaik-Speicher auf Lithium-Basis: Expertengruppe veröffentlicht Merkblatt für Einsatzkräfte

Mit einem Solarstrom-Speicher steht der Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage rund um die Uhr zur Verfügung. Dies erhöht den Eigenverbrauch, entlastet die Netze, macht unabhängig vom Energieversorger und senkt die Stromrechnung.

Eine Expertenkommission hat nun ein Merkblatt für stationäre Lithium-Solarstromspeicher veröffentlicht. Es richtet sich an Einsatzkräfte von Feuerwehr und technischem Hilfswerk. Die 16-seitige Broschüre bietet einen Überblick über verschiedene Batteriesysteme und informiert über deren Aufbau, Funktion, Integration in das elektrische Hausnetz sowie erforderliche Maßnahmen bei einem Einsatz.

Lithium-Speicher sind durch mehrere Sicherheitseinrichtungen geschützt
In Deutschland sind rund 15.000 dezentrale Photovoltaik-Speicher installiert. Die meisten verwenden klassische Batterien auf Bleibasis. Wachsende Bedeutung erlangen die relativ neuartigen Lithiumspeicher. Diese Systeme seien durch mehrere Sicherheitseinrichtungen geschützt und könnten über ihre gesamte Lebensdauer sicher und problemlos betrieben werden, betont der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar, Berlin).
Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren stellen neue Technologien in der Regel eine Herausforderung dar, weil sie noch keine Erfahrung damit haben. „Um immer angemessen reagieren zu können, muss man die Besonderheiten jeder Technologie ganz genau kennen. Daher haben wir uns umfassend mit Lithium-Solarstromspeichern auseinandergesetzt“, sagt Roland Goertz, Professor für Sicherheitstechnik und abwehrenden Brandschutz an der Bergischen Universität Wuppertal. In der Expertenkommission wirkten Fachleute aus sieben Organisationen mit. Auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Literatur und der Ergebnisse eigener Untersuchungen haben sie das Merkblatt entwickelt.

16.01.2015 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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