Groß angelegte Studie ermittelt Wert privater Photovoltaik-Dachanlagen in den USA; rund 15.000 US-Dollar für eine typische Solarstrom-Anlage

Lawrence Berkley Laboratory des US-Energieministeriums, der Sandia National Laboratories und von Universitäten hat herausgefunden, dass Hauskäufer durchweg bereit sind, mehr für ein Haus zu zahlen, wenn es mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet ist. Pro Watt installierter Leistung würden sie rund 4 US-Dollar ausgeben. Das gilt für verschiedene US-Bundesstaaten und Haustypen.
Das entspricht einem Wert von rund 15.000 USD für eine typische Solarstrom-Anlage. Das Team untersuchte fast 22.000 Hausverkäufe, davon knapp 4.000 mit Photovoltaik, in acht Bundesstaaten zwischen 1999 und 2013. Dies ist die bisher umfassendste Studie zu diesem Thema.

2014 hatten über eine halbe Million Wohnhäuser in den USA eine Photovoltaik-Anlage
„Bisherige Studien waren nicht so weit reichend“, sagte der Hauptautor Ben Hoen. 2014 waren über eine halbe Million Wohnhäuser in den USA mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, und die Zahl wächst rasch.
Das bedeutet, dass die Immobilienbranche zuverlässige Methoden braucht, um diese Objekte korrekt zu schätzen. Dies ermögliche wiederum ein Wachstum im Markt der privaten Solarstrom-Anlagen, betont das Lawrence Berkeley National Laboratory.

Photovoltaik steigert den Wert vieler Häuser
Die Studie ermittelte bei Neubauten und Bestandsimmobilien nur einen geringen Unterschied zwischen dem Mehrwert durch ein Photovoltaik-Dach.
“Unsere Ergebnisse zeigen, dass Photovoltaik den Wert vieler verschiedener Haustypen steigert“, sagte Mitautorin Sandra Adomatis.
Die Studie wurde im Rahmen der SunShot Initiative des US-Energieministeriums gefördert.
Der Bericht “Selling into the Sun: Price Premium Analysis of a Multi-State Dataset of PV Homes” und zugehörige Datemblätter können hier heruntergeladen werden.

19.01.2015 | Quelle: Lawrence Berkeley National Laboratory | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH