Photovoltaik-„Ultraverter“ von KACO new energy in Bad Staffelstein ausgezeichnet

In den so genannten Ultravertern verbindet der Neckarsulmer Photovoltaik-Wechselrichterhersteller KACO new energy die Vorteile von Modul- und Strangwechselrichtern zu einer vollständig neuen Systemarchitektur der „AC-Serien-Verschaltung“.

Als eine der grundlegenden Neuerungen in diesem Bereich hat das Konzept den Innovationspreis auf dem „30. Symposium Photovoltaische Solarenergie“ erhalten.

DC-AC-Wandlung am Solarmodul
Die Jury des OTTI-Innovationspreises hat die KACO new energy GmbH für eine neue Generation der Photovoltaik-Wechselrichter ausgezeichnet, die Ultraverter blueplanet flex und blueplanet flexgate.
Das technologische Konzept der Ultraverter kann grundsätzlich als MLPE (Module Level Power Electronics) klassifiziert werden. Es grenzt sich laut Hersteller von bekannten Ansätzen durch die DC-AC-Wandlung am Modul auf niederem Spannungsniveau ab, mit den resultierenden Vorteilen geringerer Umwandlungsverluste und geringerer Materialbeanspruchung der Komponenten.
Die Ultraverter bestehen aus zwei Komponenten, dem Wechselrichter blueplanet flex und der Netzanschlussbox blueplanet flexgate: Die blueplanet flex sind Niederspannungswechselrichter, die aus nahezu jedem handelsüblichen Photovoltaik-Modul eine reine Wechselstrom-Quelle machen.
Sie können dabei an bereits vorhandene Modulträger installiert werden oder als fester Bestandteil im Modul vorinstalliert sein. In der Netzanschlussbox blueplanet flexgate sitzt die Intelligenz der Ultraverter. Das blueplanet flexgate übernimmt die Kontrolle der Strings, die Verbindung zum öffentlichen Netz und die Kommunikation mit dem Betreiber. Die Anschlussleistung je blueplanet flexgate ist modular skalierbar: Sie reicht von 1 bis 11 kW einphasig und 3 bis 20 kW dreiphasig.

Modulzahl je String kann entsprechend der Netzspannung gewählt werden
Durch ihr patentiertes Schaltungskonzept seien die blueplanet flex kompatibel zu allen Netzspannungen und Netzfrequenzen weltweit, betont KACO new energy. Die Modulzahl je String werde somit einfach entsprechend der Netzspannung gewählt. Ein universeller Wechselrichter für alle Netze heißt auch: Auslegung, Lagerhaltung und Logistik werden mit den Ultravertern so einfach wie nie.
Auch in Sachen Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit erfüllen die Ultraverter alle heutigen Ansprüche, so der Hersteller. Weise ein Modul im String Fehler auf, werde es automatisch überbrückt, Spannungsverluste würden ausgeglichen und die Auswirkungen des Defekts auf ein Minimum reduziert.
Jeder Ultraverter optimiere die Leistung „seines“ Moduls, so dass auch Verluste durch Beschattung oder Verschmutzung weniger ins Gewicht fallen. Für höchste Sicherheit sorge die Freischaltung der Strings bis auf Modulebene, zum Beispiel für Wartungsarbeiten oder bei der Brandbekämpfung.
Ihren optimalen Einsatzbereich finden Ultraverter in Größenordnungen von kleinen privaten PV-Anlagen bis hin zu gewerblichen Solarkraftwerken mittleren Maßstabs.
„KACO new energy ist zuversichtlich, dass sich mit dem Konzept der Ultraverter technische und normative Hürden überwinden lassen, die heute noch vielerorts den Marktzugang erschweren und Photovoltaik unnötig verteuern. Damit markieren sie nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern können ein wichtiger Baustein der globalen Energiewende zum günstigsten Preis werden“, heißt es in der Pressemitteilung.

09.03.2015 | Quelle: KACO new energy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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