Energy Storage 2015: Fraunhofer IWES stellt neues Simulationsmodell für Lithium-Ionen-Batterien vor

Auf der Düsseldorfer Messe „Energy Storage 2015“ präsentierte das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES (Kassel) neue Features für sein Batterie-Simulationsmodell. „Unser Modell ISET-LIB bildet das physikalische und elektrochemische Verhalten von Li-Ionen Batterien mit hoher Präzision nach. Als Neuerung stellt es nun auch den State of Health (SOH), also das Verhältnis der aktuellen Kapazität […]

Auf der Düsseldorfer Messe „Energy Storage 2015“ präsentierte das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES (Kassel) neue Features für sein Batterie-Simulationsmodell.
„Unser Modell ISET-LIB bildet das physikalische und elektrochemische Verhalten von Li-Ionen Batterien mit hoher Präzision nach. Als Neuerung stellt es nun auch den State of Health (SOH), also das Verhältnis der aktuellen Kapazität zur Nennkapazität, dar“, erklärt Matthias Puchta. „Außerdem können die Herstellungs-Toleranzen der Batteriekapazität nun auch mit in die Simulation einbezogen werden.“

Batteriesimulationen machen aufwändige Messreihen überflüssig
Das Batteriemodell ISET-LIB simuliert das Verhalten von Lithium-Ionen-Batterien unter verschiedenen Betriebsbedingungen und bietet eine Vorhersage des Klemmenverhaltens, eine hohe Genauigkeit, einen Einblick in die inneren Vorgänge sowie den Test von Zustandserkennungsalgorithmen.
„Batteriesimulationen auf Basis physikalisch-elektro-chemischer Modelle ersparen in der Automobil- und Zulieferindustrie aufwendige Messreihen und helfen Entwicklungsprozesse zu beschleunigen. Unsere Batteriemodelle werden seit mehr als 15 Jahren erfolgreich in nationalen und internationalen Unternehmen in verschiedenen Simulationsumgebungen eingesetzt. Zunächst nur für Bleibatterien und seit drei Jahren auch für Li-Ionen-Batterien. Damit können wir Entwicklungsprozesse in der Elektromobilität deutlich verkürzen und die Kosten für Batterieprototypen merklich senken“, betont Puchta.

12.03.2015 | Quelle: Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen