Sigmar Gabriel: Strompreise in der Grundversorgung sinken erstmals seit Jahren

Zum ersten Mal seit über zehn Jahren sinken 2015 die Strom-Grundversorgungspreise im bundesweiten Durchschnitt, berichtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Die Tendenz habe sich seit Jahresbeginn verfestigt.

„Die Reformen des letzten Jahres zeigen erste Wirkungen. Leicht sinkende Strompreise für die Verbraucher sind nach Jahren des kontinuierlichen Anstiegs eine gute Botschaft“, sagte Bundesenergieminister Sigmar Gabriel.
Dazu beigetragen habe, dass die Kostendynamik beim EEG unter anderem durch die EEG-Reform durchbrochen worden sei. „Und wir haben dafür gesorgt, dass die Kunden genauere Informationen über ihre Grundversorgungspreise bekommen. Diese Transparenz stärkt den Wettbewerb. Auch die Stromkunden selbst können den Wettbewerb weiter stützen und häufig Geld sparen, indem sie ihren Stromliefervertrag gut auswählen und prüfen, ob sich ein Wechsel für sie lohnt“, so Gabriel.

Ein gutes Drittel der deutschen Haushaltskunden sind in Grundversorgungstarifen
Die Strompreise für Verbraucher in der Grundversorgung sind nach Stichproben und einer Schätzung des BMWi seit Jahresbeginn im Durchschnitt um rund 0,3 Cent/kWh gesunken. Eine Ursache hierfür sei, dass die staatlich veranlassten Preisbestandteile wie Stromsteuer, EEG-Umlage, KWK-Aufschlag und weitere Umlagen nach dem Energiewirtschaftsrecht erstmalig seit Marktöffnung 1998 niedriger sind als im Vorjahr.
Auch der Kostenanteil der Grundversorger, der für Beschaffung und Vertrieb einschließlich Marge zur Verfügung steht, sei gesunken. Derzeit sind in Deutschland noch über ein Drittel der Haushaltskunden in solchen Grundversorgungstarifen.

07.05.2015 | Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie; Bild: BDI | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen