Energiekonferenz EST: Karlsruher Institut für Technologie präsentiert Forschung für die Energiewende

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) präsentiert seine Energieforschung auf der internationalen Konferenz „EST 2015 – Energy, Science and Technology“ vom 20.–22. Mai 2015 im Kongresszentrum Karlsruhe.

Schwerpunkt der Aktivitäten des KIT sind erneuerbare Energien, Energieeffizienz sowie Energiesysteme und -speicher. Vorträge, Poster, Exponate und Exkursionen sollen Einblick in den aktuellen Stand der interdisziplinären Forschung und die kommenden Innovationen der Energiewirtschaft geben.

Themenspektrum von der Solarzelle bis zur Elektromobilität
Ob Solarzellen, Batterien, Geothermie, Biotreibstoffe, Stromnetze oder Leichtbau – die Liste der Bausteine der kommenden Energiewende ist lang, vielfältig und interdisziplinär. Genau wie die Forschung, die das KIT auf der EST vorstellt. Über 50 Vorträge und ebenso viele Poster sind Teil des Programms. Das KIT organisiert Exkursionen, ein Symposium für Nachwuchswissenschaftler und stellt auf der begleitenden Messe aus.
Den öffentlichen Abendvortrag über zwei große Trends der Automobilindustrie wird Dr. Dieter Zetsche halten, KIT-Alumnus und Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG. Er spricht über die Hürden, die noch genommen werden müssen, bis sich das Elektroauto durchsetzt, und über Herausforderungen der fahrerlosen Mobilität.

Energiewende als gesellschaftliche Herausforderung
„Die Energiewende ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Für deren Umsetzung ist die Expertise einer Vielzahl von Disziplinen entlang der gesamten wissenschaftlichen Wertschöpfungskette essenziell“, sagt Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT und Gesamtvorsitzender der Konferenz.
„Das Programm der Konferenz soll den Austausch über Disziplingrenzen hinweg fördern und somit langfristig zum Gelingen der Energiewende beitragen“, ergänzt Prof. Hans-Jörg Bauer, Vorsitzender des wissenschaftlichen Programm-Komitees der EST 2015. „Gerade unter den Randbedingungen, die der Klimawandel und die Notwendigkeit zum schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen setzen, sind Energiewende bzw. „Future Energy Systems“ ein international vieldiskutiertes Thema geworden. Deshalb freue ich mich besonders über die zahlreichen nationalen und internationalen Teilnehmer, die zu einer breiten Diskussion über ein nachhaltiges, zuverlässiges und bezahlbares Energiesystem der Zukunft beitragen werden.“

Exkursionen geben Einblick in Solarthermie und Smart Home
Auf der begleitenden Messe stellt sich das KIT-Zentrum Energie vor. Mit 1.250 Mitarbeitern zählt es zu den größten Energieforschungszentren Europas. „Hingucker“ des Standes ist das Entropierad. Es wandelt Umgebungswärme in Bewegung um und könnte in Zukunft helfen, ungenutzte Abwärme in Industrieprozessen wiederzuverwerten.
Am letzten Konferenztag werden Exkursionen ans KIT angeboten. Das SOMMER-Projekt (Solar furnace with molten-metal-cooled receiver) ist eine konzentrierende Solarthermie-Anlage mit einem thermischen Speicher aus Blei-Wismut. Am FZI Living Lab smartEnergy werden Bausteine künftiger Energiesysteme entwickelt, die flexibel thermische und elektrische Energie speichern und nutzen. Im Energy Smart Home Lab wird prototypisch der Energiefluss eines Haushalts optimiert, um Haushalt, Elektromobilität und smarte Stromnetze zu kombinieren.

19.05.2015 | Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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