Neue Photovoltaik-Initiative der US-Regierung: Bau von Gemeinschaftsanlagen mit 300 MW soll allen Amerikanern Zugang zu Solarenergie verschaffen
Die USA wollen eine „National Community Solar Partnership” starten, mit der auch Haushalte und Unternehmen, die kein geeignetes Dach für eine eigene Photovoltaik-Anlage haben, Solarstrom aus Gemeinschaftsanlagen nutzen können.
Ziel der Initiative ist die Installation von PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 300 MW im sozialen Wohnungsbau. Eine technische Unterstützung und Klärung der staatlichen Fördermöglichkeiten soll den Ausbau erleichtern.
Wohnbaugesellschaften, ländliche Stromgenossenschaften, Stromversorgungs-Unternehmen und Organisationen in über 20 US-Bundesstaaten haben zugesagt, mehr als 260 Solar-Projekte umzusetzen.
Photovoltaik-Gemeinschaftsprojekte vergrößern US-Markt bis 2020 um 1,8 Gigawatt
Laut einer neuen Studie von GTM Research, die letzten Monat veröffentlicht wurde, sollen Photovoltaik-Gemeinschaftsprojekte in den nächsten fünf Jahren den US-Markt um 1,8 Gigawatt vergrößern. Ende 2014 waren in diesem Sektor erst 66 MW installiert. Die Marktforscher rechnen hier bis 2020 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 59 %.
„Während der US-Markt der Photovoltaik-Dachanlagen blüht, halten wirtschaftliche und technische Hürden die meisten Amerikaner noch davon ab, eine eigene Solarstrom-Anlage zu installieren. Langfristig sind Gemeinschaftsanlagen eine Lösung für 100 Prozent der US-Bevölkerung“, sagte der Solar-Analyst Cory Honeyman.
08.07.2015 | Quelle: GTM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH