Neue Photovoltaik-Initiative der US-Regierung: Bau von Gemeinschaftsanlagen mit 300 MW soll allen Amerikanern Zugang zu Solarenergie verschaffen

Am 07.07.2015 hat die Obama-Regierung eine neue Initiative angekündigt, die den Zugang zu Solarenergie für alle Amerikaner, insbesondere für Bürger mit geringem oder mittlerem Einkommen, erleichtern und weitere Photovoltaik-Arbeitsplätze schaffen soll.

Die USA wollen eine „National Community Solar Partnership” starten, mit der auch Haushalte und Unternehmen, die kein geeignetes Dach für eine eigene Photovoltaik-Anlage haben, Solarstrom aus Gemeinschaftsanlagen nutzen können.
Ziel der Initiative ist die Installation von PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 300 MW im sozialen Wohnungsbau. Eine technische Unterstützung und Klärung der staatlichen Fördermöglichkeiten soll den Ausbau erleichtern.
Wohnbaugesellschaften, ländliche Stromgenossenschaften, Stromversorgungs-Unternehmen und Organisationen in über 20 US-Bundesstaaten haben zugesagt, mehr als 260 Solar-Projekte umzusetzen.

Photovoltaik-Gemeinschaftsprojekte vergrößern US-Markt bis 2020 um 1,8 Gigawatt
Laut einer neuen Studie von GTM Research, die letzten Monat veröffentlicht wurde, sollen Photovoltaik-Gemeinschaftsprojekte in den nächsten fünf Jahren den US-Markt um 1,8 Gigawatt vergrößern. Ende 2014 waren in diesem Sektor erst 66 MW installiert. Die Marktforscher rechnen hier bis 2020 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 59 %.
„Während der US-Markt der Photovoltaik-Dachanlagen blüht, halten wirtschaftliche und technische Hürden die meisten Amerikaner noch davon ab, eine eigene Solarstrom-Anlage zu installieren. Langfristig sind Gemeinschaftsanlagen eine Lösung für 100 Prozent der US-Bevölkerung“, sagte der Solar-Analyst Cory Honeyman.

08.07.2015 | Quelle: GTM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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