Britischer Solar-Verband: Photovoltaik-Kraftwerke könnten so viel Strom liefern wie AKW Hinkley Point C; Subventions-Kosten wären nur halb so hoch
Die Analyse zeigt, dass eine Kombination aus Photovoltaik, Energiespeicherung und anderen Flexibilitäts-Mechanismen die Verbraucher nur halb so viel kosten würde wie Hinkley Point C über den Förderzeitraum von 35 Jahren.
„Die Regierung muss erklären, warum die die Solar-Förderung so drastisch kürzt, während sie die doppelte Summe für Hinkley Point C anbietet“, sagt Mike Landy vom STA.
„Wir hoffen, dass diese Studie die Leute zum Nachdenken darüber bringt, wie kostengünstig Solarenergie geworden ist und wie wettbewerbsfähig Solar-Technologien gegenüber anderen CO2-armen Erzeugungstechnologien sind“, so Landy.
„Wir behaupten nicht, dass Solarenergie die Lösung für alle unsere Energieprobleme ist oder andere Technologien komplett ersetzen kann.“
Die Regierung müsse auch erklären, warum sie ausländische, staatlich geförderte Stromversorgungs-Unternehmen britischen Solar-Firmen vorziehe, so Landy. Letztere hätten bei einer stabilen Förderung ein beträchtliches Wachstumspotenzial.
Kritiker von Hinkley Point C sagen, es sei wohl das teuerste Kraftwerk, das je auf der Welt gebaut worden ist.
Derzeit diskutiert die britische Regierung einige Ansätze, um die Solar-Förderung im Rahmen der Einspeisevergütung und des RO-Programms (Renewables Obligation) drastisch zu kürzen. Beide seien jedoch auf der Grundlage von Kosten und Erschwinglichkeit gerechtfertigt, betont der Verband.
Das britische Energieunternehmen Good Energy hat gerade erst einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, dass die solare Stromerzeugung die Stromkosten senke und damit einen Großteil der Solar-Förderkosten ausgleiche.
[1] Die STA-Studie „Comparing the cost of electricity generation from Hinkley Point C with solar and flexibility mechanisms” kann hier heruntergeladen werden.
21.10.2015 | Quelle: STA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH