Energiewende in Tunesien: Staatssekretär Baake auf der Sitzung der Deutsch-Tunesischen Energiepartnerschaft in Tunis

Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, reiste vom 15. bis 16.12.2015 nach Tunis. Dort leitete er mit dem tunesischen Industrieminister Hamad die Sitzung des Steuerungskomitees der Deutsch-Tunesischen Energiepartnerschaft. Baake eröffnete zudem am 16.12. den 5. Deutsch-Tunesischen Energietag.

„Wir wollen Tunesien auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem begleiten“, sagte Baake. „Ein zentraler Erfolgsfaktor ist dabei ein stabiler und effizienter Rechtsrahmen zur Förderung der erneuerbaren Energien. Gleichzeitig soll die Stromerzeugung zunehmend flexibler werden, um die wetterbedingten Schwankungen von Wind- und Sonnenstrom auszugleichen. Auch soll der Energieverbrauch durch Energieeffizienz sinken.“
„Deutschland kann bei all diesen Themen mit seiner langjährigen Erfahrung und dem Know-how seiner Technologie-Unternehmen Unterstützung anbieten. Die Deutsch-Tunesische Energiepartnerschaft ist die zentrale Dialog- und Arbeitsplattform für den Austausch mit unseren tunesischen Partnern. Die dynamische Entwicklung in den letzten Jahren bestärkt uns, diese Zusammenarbeit auch in Zukunft engagiert weiter zu verfolgen“, so Baake weiter.

Tunesien will 30 % seiner Stromerzeugung bis 2030 durch erneuerbare Energien abdecken
Tunesien plant, 30 % seiner Stromerzeugung bis 2030 durch erneuerbare Energien abzudecken. Bisher beruht die Energieversorgung in Tunesien hauptsächlich auf fossilen Energieträgern. Steigende Energieimporte und Energie-Subventionen belasten jedoch zunehmend die Finanzen des Landes. Als Antwort auf diese Herausforderungen hat Tunesien in diesem Jahr ein Erneuerbare-Energien-Gesetz verabschiedet. Die Bundesregierung unterstützt Tunesien im Rahmen der seit 2012 bestehenden Energiepartnerschaft dabei, seine Erneuerbaren-Energien-Ziele zu erreichen.Die Deutsch-Tunesische Energiepartnerschaft wurde 2012 auf Ministerebene gegründet. Die fachliche Zusammenarbeit erfolgt in thematischen Arbeitsgruppen, an denen Regierungs- und Industrievertreter beider Länder teilnehmen. Diese behandeln ein breites Spektrum an energiepolitischen Themen. Die Energiepartnerschaft verfügt über ein ständiges deutsch-tunesisches Sekretariat mit Sitz in Tunis.

21.12.2015 | Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie; Bild: Dii GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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