Maschinenbauer erzielt mit Photovoltaik-Anlage zwölf Prozent Rendite und spart Stromkosten

Ein süddeutscher Maschinenbauer fertigt seit dem Frühjahr 2015 mit Solarstrom. Eine neue Photovoltaik-Anlage mit 707 kW Nennleistung auf dem Dach der Fertigungshalle liefert 680.000 Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr, wovon das Unternehmen, das Antriebssysteme herstellt, rund 80 Prozent selbst verbraucht. Die Anlage wurde von Goldbeck Solar installiert.

„Beim Neubau meiner Fertigungshalle habe ich mir das Thema Solardach direkt vom Generalunternehmer mit anbieten und entsprechend durchrechnen lassen“, sagt der 42-Jährige Geschäftsführer, der seinen Namen nicht nennen möchte.

Herstellung einer Kilowattstunde Solarstrom kostet nur 6,3 Cent
Er wollte Halle und Anlage aus einer Hand. Da sein Dach nach Ost-Westen ausgerichtet ist, hat Goldbeck Solar die Modulfläche so dimensioniert, dass er einen maximalen Eigenverbrauchsanteil erzielen kann. Auf diese Weise kostet den Kunden die Herstellung einer Kilowattstunde Strom nur 6,3 Cent. Das ist wesentlich weniger, als er beim Energieversorger zahlen müsste. Produzierten die Anlage am Wochenende einen Überschuss, speist der Unternehmer diesen für rund zehn Cent pro Kilowattstunde Einspeisevergütung ins öffentliche Netz ein.
Eine Photovoltaik-Dachanlage beim Neubau einer Halle gleich mitplanen zu lassen, sei der Idealfall, so Goldbeck Solar Geschäftsführer Björn Lamprecht. Denn hier könnten Wind- und Schneelasten statisch und bauphysikalisch von Anfang an eingeplant werden. „Errichtet man Halle und Solaranlage in einem Zug, entstehen 20 Prozent weniger Kosten, als wenn man die Module im Nachhinein anbringt“, so Lamprecht. Und auch wer nicht gleich ins Solar-Geschäft einsteigen will, sollte die Module beim Bau statisch berücksichtigen. So könnten die PV-Systeme kostengünstig und unkompliziert nachgerüstet werden, betont der Solar-Experte.

Dachanlage bringt 12,8 Prozent Rendite
Der Unternehmer geht davon aus, dass er seine Investition binnen zehn Jahren wieder eingespielt hat. Außerdem wirft die Dachanlage laut Goldbeck Solar 12,8 Prozent Rendite ab. „Der große Vorteil solcher Systeme ist, dass sie berechenbar sind“, sagt Lamprecht. Sich verändernde Strompreise auf dem freien Markt seien das meistens nicht. „Die Stromversorgung einer Produktionsanlage so zu regeln, ist allemal sicherer, als auf sinkende Energiepreise zu hoffen“, sagt Lamprecht.
Der Maschinenbau-Unternehmer betreibt 17 Standorte, davon die Hälfte in Deutschland. „Wir prüfen im Moment, bei welchen Niederlassungen in Deutschland eine ähnliche Anlage Sinn macht.“

06.03.2016 | Quelle: Goldbeck Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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