VR-Bank Altenburger Land baut energieautarkes Haus

Die VR-Bank Altenburger Land baut mit Unterstützung von Professor Timo Leukefeld, Experte für energieautarke Gebäude und Mitglied im Vorstand des Sonnenhaus-Instituts, ein energieautarkes Haus auf einem ihrer Baugrundstücke in Schmölln (Ostthüringen).

Spatenstich ist am 13.04.2016 im Beisein des Thüringer Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee, der zugleich Schirmherr des Bauprojekts ist.
Leukefeld, Honorarprofessor und Energiebotschafter für die Bundesregierung, berät das Finanzunternehmen bei der Planung und der Energietechnik.

Eigenversorgung mit Solarenergie für Wärme, Strom und Mobilität
„Die VR-Bank Altenburger Land hat das Potenzial der Eigenversorgung mit Solarenergie für Wärme, Strom und Mobilität für ihre Kunden erkannt. Einsparungen durch vermiedene Energiekosten sind eine hervorragende Altersvorsorge“, sagt Leukefeld.
Im Mittelpunkt des Energiekonzeptes stehen Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen auf dem steil geneigten Süddach. Im Carport lädt das Elektroauto den Solarstrom an einer Ladestation. Wärme- und Stromspeicher sollen die solare Eigenversorgung optimieren. Der Energieversorger envia wird auf den Wärmespeicher zugreifen können, um darin überschüssigen Ökostrom von Wind- und Photovoltaik-Anlagen zu speichern.

Solarthermie-Kollektoren liefern Wärme, Solarstrom-Überschuss wird eingespeist
Die Nutzer des Gebäudes werden ohne Gas, Strom oder Heizöl von externen Versorgern auskommen. Den Großteil des Wärmebedarfs werden die Solar-Kollektoren decken, nur im Winter wird noch ein wenig mit einem Holzvergaserofen nachgeheizt. Obwohl das Haus auch in der Stromversorgung über einen hohen Autarkiegrad verfügen wird, ist ein Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorgesehen.
„Es ist grundsätzlich sinnvoll, am Netz zu bleiben“, sagt Leukefeld. „Zunächst einmal aus Sicherheitsgründen für den Fall, dass die Technik im Haus ausfallen sollte. Außerdem sollen die Überschüsse im Sommer eingespeist werden, zumal es noch eine Einspeisevergütung für Solarstrom gibt. Das Wichtigste aber ist: Nur mit Netzanschluss können die Langzeitspeicher für Wärme und Strom via Energieversorger zum Nutzen für die Allgemeinheit bei Bedarf ins öffentliche Netz eingebunden werden, um Lastschwankungen auszugleichen und auch damit Geld zu verdienen.“
Das Gebäude in Schmölln wird nach dem Vorbild der energieautarken Häuser von Timo Leukefeld in Freiberg errichtet.
 
02.04.2016 | Quelle: Sonnenhaus Institut e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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