Photovoltaik-Fabrik in Wismar produziert wieder Langzeit- und Standardmodule

Die Sonnenstromfabrik der CS Wismar GmbH ist nach einer Pause von drei Monaten nun wieder in Produktion gegangen, berichtet das Unternehmen.

Das ursprünglich von Centrosolar gebaute Werk, in dem Centrosolar neben der Eigenmarke für TSMC, Bosch, Du Pont und Conergy Solarmodule hergestellt hat, sei eines der effizientesten und modernsten Solarmodul-Werke in Europa mit einer Kapazität von rund 525 MWp.


Photovoltaik-Module mit Glasscheibe auf Vorder- und Rückseite
Neben Standardmodulen seien Langzeitmodule die besondere Stärke der Sonnenstromfabrik. Diese PV-Module mit Glasscheibe auf Vorder- und Rückseite hätten eine fast unbegrenzte Lebensdauer. Das sei das Ergebnis zahlreicher Langzeit-Klimakammertests, in denen herkömmliche Glas-Folien-Module mit Modulen im Glasverbund verglichen wurden.
Bei herkömmlichen Modulen lässt die Leistungsfähigkeit nach 30 Jahren nach, da die Rückseitenfolie durch die Umwelteinflüsse über die Lebensdauer porös wird. Glas-Glas-Module hingegen bleiben simulierte 40 Jahre unversehrt. Sie halten extremen Temperaturen, starker Luftfeuchtigkeit, Nässe sowie hohen mechanischen Wechselbelastungen durch starken Wind unbeschadet stand. Diese Module seien speziell für die derzeit stark wachsenden MENA Märkte interessant, wo herkömmliche Module schnell an ihre Grenzen stoßen.
Die Photovoltaik-Module sind ab sofort unter der Eigenmarke Sonnenstromfabrik im Handel erhältlich.

Sonnenstromfabrik hat bereits wieder OEM-Kunden gewonnen
„Die Nachfrage ist da. Der Markt hat die Module aus Wismar in guter Erinnerung – in unserer 20-jährigen Produktionsgeschichte am Standort Wismar hatten wir eine Reklamationsrate von unter 0,02 % p.a. – solche Qualitätsraten sind in der Branche unübertroffen“, kommentiert Vertriebsgeschäftsführer Dr. Bernhard Weilharter.
„Wir sind schon vor Produktionsstart angesprochen worden, wann es endlich wieder die qualitativ überlegenen Module aus Wismar zu kaufen gibt.“
Darüber hinaus habe die Sonnenstromfabrik bereits wieder OEM-Kunden gewonnen, die in Wismar unter ihrem eigenen Markennamen Module herstellen lassen.
COO Rüdiger Drewes: „Wir benötigen weniger Lohnminuten pro Modul als der Wettbewerb. Und das bei höherer Qualität, nicht zuletzt durch unsere eigenen Prüflabors.“
Die veränderten Zollbestimmungen innerhalb der EU und die Währungsrelationen zwischen US Dollar und Euro verbesserten dabei zusätzlich die Wettbewerbsfähigkeit im Standort Deutschland.

Das Team der Sonnenstromfabrik besteht aus früheren Mitarbeitern der Centrosolar. Die Know-how Träger des Unternehmens können auf bis zu zwanzig Jahre Erfahrung in der Herstellung von Solarmodulen zurückblicken.
„Wir starten schuldenfrei und mit riesigem Engagement. Vor allem aber: Wir wissen, wie man gute Solarmodule fertigt“, sagt CEO Dr. Alexander Kirsch.

Die Sonnenstromfabrik ist das Solarmodulwerk der CS Wismar GmbH. Mit einer Produktionskapazität von 525 MWp gehört das Werk zu den größten und effizientesten Produktionsstätten in Europa. Das Programm umfasst Langzeitmodule im Glas-Glas Design, Standardmodule, Off-Grid Module und Module zur Dachintegration. Die vom Team der Sonnenstromfabrik zum Teil eigenentwickelten Produktionsmaschinen sind spezifisch auf das Produktionsprogramm ausgerichtet.

19.04.2016 | Quelle: CS Wismar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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