Stromversorgungs-Experten erwarten veränderte Geschäftsmodelle aufgrund der dezentralen Energieerzeugung
Laut „State & Future of the Power Industry“ steht ein Wechsel bevor: 90 % der Stromversorgungs-Experten sagen, dass die dezentrale Energieerzeugung (DER) eine Veränderung der Geschäftsmodelle mit sich bringe. Über den Zeitpunkt sind sie sich jedoch nicht einig.
Dezentrale Stromerzeugung entwickelt sich regional unterschiedlich
„Die Studie untersucht mehrere Faktoren, welche die Geschäftsmodelle von Stromversorgungs-Unternehmen verändern werden. Die dezentrale Stromerzeugung entwickelt sich dieses Jahr in Nordamerika bereits schneller als die zentrale. Dieser Trend ist regional jedoch unterschiedlich, je nach Förderbedingungen, Regulierungen, Marktdynamik und Struktur“, sagt Jan Vrins.
„Die nordamerikanischen Stromversorger sind unterschiedlich weit, wenn es um die Integration dezentraler Erzeugungsanlagen, Demand-Response-Management, Energieeffizienz, Elektromobilität und Energiespeicher geht. Viele sind nicht auf die Dynamik dieser Ressourcen vorbereitet.“
Photovoltaik wird als wichtigste dezentrale Technologie im Jahr 2025 genannt
Die Befragten nannten Photovoltaik (70 %), Energieeffizienz (42 %), Demand-Response (42 %) und Energiespeicher (39 %) als die wichtigsten DER-Lösungen im Jahr 2025 (nach Kapazitäten).
„Während Akteure der Stromindustrie weitestgehend einig sind, dass die Branche einem tiefgreifenden Wandel bevorsteht und neue Technologien und veränderte Kundenbedürfnisse neue Chancen und Risiken bergen, erstaunt doch die fehlende Dringlichkeit, wenn es darum geht, das Kundenangebot entsprechend anzupassen“, so Vrins.
Zum Download des Berichts: State & Future of the Power Industry
07.07.2016 | Quelle: Navigant Consulting, Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH