EUROSOLAR fordert neue Energiemarktordnung und Beschleunigung der Energiewende

Die Mitgliederversammlung der deutschen Sektion von EUROSOLAR (Bonn) hat eine

Resolution beschlossen, die kritisch mit der Energiepolitik der Bundesregierung ins Gericht geht.
Unter dem Motto „Nur 100 % Erneuerbare in einer Generation ist Energiewende“ fordert sie eine neue Energiemarktordnung und eine Beschleunigung der Energiewende.
„Die Verschleppung des Ausbaus erneuerbarer Energien führt durch den Parallelbetrieb unterschiedlicher Energiesysteme und durch einen dadurch bedingten eigentlich unnötigen Übertragungsnetzausbau zu Kosten, die durch Beschleunigung der Energiewende vermeidbar wären“, sagt hessische Landtagsabgeordnete Stephan Grüger, Vizepräsident von EUROSOLAR und Mitverfasser der Resolution.
„EUROSOLAR hat schon vor zwei Jahren unter dem Titel ‚Neue Energiemarktordnung’ Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Energiewende vorgelegt“, ergänzt Dr. Fabio Longo, Vizepräsident von EUROSOLAR. „Indem aber die Bundesregierung diese Vorschläge ignoriert, wird sie noch nicht einmal die eigenen energiepolitischen Ziele erreichen.“

Axel Berg: 80 % erneuerbare Energien in der Stromversorgung bis 2050 nicht erreichbar
Der Vorsitzende der deutschen Sektion von EUROSOLAR, Dr. Axel Berg, hatte zuvor in einer Generalabrechnung die Bundesregierung an ihren eigenen energiepolitischen Transformations-Zielen gemessen und war zu dem Schluss gekommen, dass selbst das sehr weit gesteckte Ziel von 80 % erneuerbare Energien in der Stromversorgung bis 2050 nicht erreichbar sein werde. „Das Ergebnis der Energiewende muss eine Energieversorgung zu 100 % aus erneuerbaren Energien sein – nicht nur beim Strom, sondern auch bei Wärme und im Verkehr“, so Berg. EUROSOLAR werde weiterhin für 100 % erneuerbare Energien innerhalb einer Generation kämpfen.
Zur Resolution: www.eurosolar.org

30.09.2016 | Quelle: EUROSOLAR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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