Stuttgart präsentiert seine erste Plusenergieschule; Photovoltaik auf dem Dach und an der Fassade

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und an der Fassade deckt bilanziell den Strombedarf der Schule. Erdsonden liefern die Wärme für die Wärmepumpen, welche die Schule beheizen. Anfang kommenden Jahres beginnt der Umzug in die sanierten Räume. Anschließend startet ein zweijähriges wissenschaftliches Monitoring.

Strom für Wärmepumpen, Beleuchtungs- und Lüftungsanlagen, Hilfsstrom und Computer
Die Solarmodule auf dem Dach und an der Fassade des Hauptgebäudes haben eine Gesamtfläche von 1.500 Quadratmetern. Sie erzeugen den Strom für Wärmepumpen, Beleuchtungs- und Lüftungsanlagen, Hilfsstrom und Computer. Weitere Photovoltaik-Module mit einer Fläche von 200 qm wurden auf Nebengebäuden installiert. Diese Fläche war notwendig, da alle Klassen mit elektronischen Whiteboards ausgestattet wurden.

Einzug und wissenschaftliches Monitoring
Im Januar 2017 soll der Unterricht in den neuen Räumlichkeiten starten. „Die Schüler freuen sich bereits riesig auf das neue Gebäude, und alle Klassen möchten dorthin umziehen“, berichtet die Schulleiterin Beate Anderka.
Damit sich das Energiekonzept auch in der Praxis bewährt, sind neben einer gut einregulierten Gebäudetechnik die Nutzer von großer Bedeutung. Daher bekommen etwa 460 Schüler und ihre rund 40 Lehrer eine umfassende Einführung in das Gebäude mit seiner Technik.
Mit dem Einzug beginnt ein zweijähriges, wissenschaftliches Monitoring. Dieses soll die Inbetriebnahme unterstützen, das Energiekonzept bewerten, energetische Schwachstellen ermitteln und die Behaglichkeit untersuchen. Neben den Messdaten aus dem Gebäude erfasst eine Wetterstation auf dem Schuldach das Außenklima. Erste Ergebnisse werden Ende 2017 erwartet.

29.10.2016 | Quelle: BINE Informationsdienst | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH