Manz: Umstrukturierung zeigt Früchte

Die Restrukturierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen von Manz schlagen sich als positives Ergebnis im Geschäftsbericht 2017 nieder. Der Vorstand ist für das laufende Geschäftsjahr 2018 optimistisch. Foto: Manz
Die Manz AG veröffentlicht heute den vollständigen Bericht für das Geschäftsjahr 2017. Darin bestätigt das Unternehmen die insgesamt positive Entwicklung für das vergangene Jahr.

So konnten sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden. Der Umsatz stieg um 40,7 % auf ein Rekordniveau von 325,0 Mio. Euro (Vorjahr: 231,0 Mio. Euro), das EBIT erhöhte sich inklusive eines Solar-Sondereffekts aus dem Verkauf der Manz CIGS Technology GmbH um 37,5 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: -35,9 Mio. Euro).
Eckhard Hörner-Marass, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „2017 haben wir zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um wieder dauerhaft profitabel zu sein. Durch gezielte Organisations- und Prozessverbesserungen ist es uns gelungen, die Wettbewerbs- und Renditefähigkeit des Unternehmens zu steigern. Dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen, zeigt auch das Schlussquartal mit einem Umsatzbeitrag von rund 132 Mio. Euro und einem positiven EBIT. Damit haben wir das Fundament geschaffen, um das Unternehmen auf stabiles und ertragsorientiertes Wachstum in allen Geschäftsbereichen auszurichten.“ Zudem wurde das Produktportfolio seit Mitte 2017 um standardisierte Einzelmaschinen und Module sukzessive erweitert. Dies wird zur Ausweitung der Kundenbasis sowie zur weiteren Stabilisierung der Geschäftsentwicklung beitragen.
Den eingeschlagenen Kurs will Manz 2018 weiter fortsetzen. Der Vorstand sieht insbesondere in weiteren organisatorischen Verbesserungen im Rahmen des Optimierungsprogramms Manz 2.0, wie etwa dem Abbau von Parallelstrukturen, der Verringerung von Schnittstellen oder einer Verschlankung des Overheads, deutliche Potenziale für eine nachhaltige Ergebnissteigerung. Die Zusammenlegung der bislang selbstständigen Geschäftseinheiten Display und Leiterplatten in Asien zum 1. Februar 2018 war diesbezüglich ein wichtiger Schritt. Auch die Umsetzung der CIGS-Großaufträge im Segment Solar läuft weiterhin nach Plan. In den Segmenten Energy Storage und Electronics entwickelt sich der Auftragseingang gemäß den Erwartungen deutlich über den Vorjahreswerten.
Eckhard Hörner-Marass ergänzt: „Zum Jahresende 2017 weisen wir einen Auftragsbestand von 222,0 Mio. Euro aus, die Anfrageintensität aus der Industrie nimmt weiter zu und der Auftragseingang 2018 entwickelt sich gut. Ebenfalls zum 31. Dezember 2017 verfügen wir über 72 Mio. Euro liquide Mittel sowie über nicht ausgeschöpfte Kreditlinien von knapp 21 Mio. Euro. Genügend finanzielle Ressourcen also, um unsere geplanten Maßnahmen für eine nachhaltige Profitabilität umsetzen zu können. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für den Konzern in diesem Jahr mit einer deutlichen Umsatzsteigerung und einem leicht positiven operativen EBIT.“
Gegenüber dem Jahr 2017 erwartet der Vorstand einen Umsatzanstieg zwischen 10% und 14% bei einem leicht positiven EBIT ohne Sondereffekte. Dies entspricht einer operativen Ergebnisverbesserung in der Größenordnung von rund 30 Mio. Euro. Eine Umsatzsteigerung wird dabei in allen Segmenten erwartet. Aufgrund weiterhin hoher Aufwendungen in Forschung und Entwicklung zum weiteren Ausbau des Produktportfolios sowie Investitionen in die Marktbearbeitung werden die Segmente Electronics und Energy Storage voraussichtlich erst ab 2019 einen positiven Beitrag zum Konzern-EBIT leisten. Detaillierte Prognosen zu den Segmenten sind im Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht.
29.03.2018 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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