CATL baut Batteriezellen-Großfabrik in Thüringen

E-Mobilität made in Germany. Diese Aussage könnte an Fahrt gewinnen, denn der chinesische Batteriekonzern CATL baut eine Batteriezellen-Fabrik in Thüringen. Foto: Audi
Der chinesische Batteriekonzern CATL baut eine Großfabrik für Batteriezellen in Thüringen. Der VDMA meint: Für den Technologiestandort Deutschland ist dies ein wichtiger Schritt, um in der Elektromobilität eine führende Rolle zu spielen.

Der VDMA sieht in dieser Großfabrik eine Chance, dass Produkte und Prozessinnovationen, die für die Zukunft der Elektromobilität gebraucht werden, schneller auf die Straße kommen. Die deutsche Zuliefererindustrie und insbesondere der Maschinen- und Anlagenbau könnten von einer direkten Kooperation mit dem Hersteller profitieren.
Auftakt für mehr?
„Wenn Zellhersteller aus Übersee in deutsche Produktionsstandorte investieren, bringen sie Erfahrungen aus ihren Heimatmärkten zum Vorteil der gesamten deutschen Industrie ein. Dass CATL nun den Schritt in Deutschland wagt, ist ein wichtiges positives Zeichen“, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. „Vielleicht ist dies der Auftakt für weitere Investitionen in Batterietechnologie am Standort Europa.“
Roadshow China 2018
Nach Vorbild der Roadshow 2017 in Korea bei Samsung SDI und LG Chem, reiste im Mai 2018 eine Delegation von 27 Maschinen- und Anlagenbauern nach China, um ihre Expertise entlang der Prozesskette der Li-Ionen-Batterieproduktion bei potentiellen Kunden vor Ort zu präsentieren. Hierzu fanden exklusive Treffen mit BYD, BAK, ATL und auch CATL statt. Letzterer ist der aktuell größte Zellhersteller für die Elektromobilität.
10.07.2018 | Quelle: VDMA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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