WWF-Studie: Genug Fläche für Wind und PV da

In der WWF-Studie „Zukunft Stromsystem II – Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung“ gehen das Öko-Institut und Prognos der Frage nach, wie viel Zubau von Windenergie an Land (Onshore-Windenergie) bzw. von Photovoltaik bis 2050 noch erforderlich sein wird für eine vollständig auf Erneuerbaren basierende Stromerzeugung.
Flexibel in der Ausgestaltung
Sie zeigt im Ergebnis auf, dass es trotz des gewaltigen Handlungsdrucks durchaus vielfältige Handlungsoptionen beim Ausbau der erneuerbaren Energien gibt, sei es im Wechselspiel mit den Aspekten Regionalisierung und Technologiemix der Erneuerbaren hinsichtlich Flächenverfügbarkeit oder der Ausgestaltung von Flexibilitätsoptionen und dem Ausbau der Stromnetzinfrastruktur.
Nicht täuschen lassen
Die aufwendig modellierte Studie zeigt: Es sind ausreichend Flächen für die naturverträgliche Realisierung der erneuerbaren Energien vorhanden. Abhängig vom Technologiemix und der Regionalisierung nimmt der Ausbau der Windenergie an Land und der Photovoltaik im Durchschnitt bis zu 2,5 % der Landesfläche in Anspruch. Das hört sich wenig an, ist aber absolut recht viel: Die Landesfläche Deutschlands beträgt 357.385 km2, 2,5 % davon sind sind 8.935 km2, also knapp 3,5 mal die Fläche des Saarlands. Es dürfte insbesondere darauf ankommen, bereits bebaute Flächen doppelt zu nutzen (PV-Aufdachanlagen), um den Flächenverbrauch minimal zu halten.
Die Studie gibt es zum Download hier.
17.10.2018 | Quelle: WWF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH